Stahl Ost: Erste Tarifverhandlung ergebnislos

27.02.2013 | Die erste Tarifverhandlung für die rund 8 000 Beschäftigten der ostdeutschen Stahlindustrie blieb am Mittwoch in Berlin ohne Ergebnis. Die IG Metall fordert fünf Prozent mehr Geld und will die auslaufenden Tarifverträge über Altersteilzeit und Beschäftigungssicherung verbessern bzw. fortführen.

Foto: Udo Bahr - Fotolia

„Die Stahlindustrie wird sich auch 2013 in einem tragfähigen wirtschaftlichen Fahrwasser bewegen. Wir erwarten von den Arbeitgebern ein Angebot, das die Beschäftigten hinreichend an der wirtschaftlichen Entwicklung beteiligt“, sagte Olivier Höbel, IG Metall-Bezirksleiter in Berlin, Brandenburg und Sachsen und Verhandlungsführer für die Stahlindustrie. 

 

Die IG Metall hatte ihre Forderung gegenüber den Arbeitgebern umfassend begründet. Geringe Lagerbestände, verbesserte Produktionszahlen und höhere Wachstumsprognosen für das Jahr 2013 wertet die Gewerkschaft als ermutigende Aussichten für die Branche.

 

Höbel sagte: „Angesichts permanent notwendiger Innovationen in der Stahlindustrie werden hoch qualifizierte und motivierte Belegschaften gebraucht, die entsprechend bezahlt werden müssen. Unsere Forderungen nach maßvoller Erhöhung der Entgelte, verbesserten Altersteilzeit-Möglichkeiten und Fortführung der Beschäftigungssicherung sind der wirtschaftlichen Lage angemessen.“

 

Die Arbeitgeber wiesen die Forderung zurück und waren nicht bereit, ein eigenes Angebot vorzulegen. Die Tarifverträge für Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen laufen am 28. Februar 2013 aus. Zeitgleich endet auch die Friedenspflicht. Ein neuer Verhandlungstermin wurde noch nicht vereinbart.

 

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Von: md

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