26.05.2014 | Die IG Metall fordert für die 8 000 Beschäftigten der ostdeutschen Stahlindustrie eine Tariferhöhung von fünf Prozent. Die Vergütung der Auszubildenden soll überproportional steigen. Das beschloss die Tarifkommission Stahl Ost am Montag in Berlin. Die Forderungen waren in den vergangenen Wochen in den Stahlbetrieben eingehend diskutiert worden. Aktuelles Flugblatt
<link file:577 download herunterladen der datei>Flugblatt
Die Tarifverträge zur Altersteilzeit und zur Beschäftigungssicherung inklusive der unbefristeten Übernahme der Ausgebildeten sollen weiter gelten und fortgeschrieben werden.
"Die Betriebe sind gut ausgelastet, unsere Forderung ist angesichts der wirtschaftlichen Lage der Branche angemessen", sagte Olivier Höbel, Verhandlungsführer und Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen. "Mehr Geld in den Taschen der Beschäftigten ist zugleich ein guter Beitrag zur Steigerung der Binnennachfrage in Deutschland." Die Tarifverhandlungen starten voraussichtlich im Juni.
Die IG Metall will außerdem die zunehmende Zahl von Werkverträgen eindämmen und hier neue Standards für Fairness setzen. So sollen Tarifstandards sowie Regeln zum Arbeitsschutz für alle gelten, unabhängig vom Charakter ihres Arbeitsvertrages.