Textile Dienste

Sauberes Ergebnis? Das entscheiden die Mitglieder!

10.07.2025 | Vier Verhandlungsrunden, zwei Warnstreikwellen und ein bundesweiter Aktionstag – jetzt liegt ein Verhandlungsergebnis für die Beschäftigten in den Textilen Diensten auf dem Tisch. Die Entgelte sollen steigen und die Regelungen zur Altersteilzeit verlängert und verbessert werden. Ein gutes Ergebnis, über das nun die Mitglieder entscheiden können.

Das Verhandlungsergebnis, über das die Mitglieder nun entscheiden müssen.

Haben am Tag der Verhandlungen noch weiter Druck gemacht: Beschäftigte von CWS-Hygiene in Leipzig. Foto: IG Metall.

Die Einladung zu den Infoterminen, bei denen das Ergebnis vorgestellt und diskutiert wird.

Nach zähen, aber entschlossenen Verhandlungen ist es geschafft: Ein Verhandlungsergebnis für die Beschäftigten in den Textilen Diensten liegt vor. Gemeinsam haben wir in vier Verhandlungen nicht nachgelassen – mit Unterstützung aus den Betrieben, auf der Straße und durch zwei kraftvolle Warnstreikwellen. Jetzt ist klar: Ein starkes Ergebnis liegt vor!

Was sieht die Einigung vor? Ab dem 1. September 2025 steigen die Entgelte um 2,1 Prozent – mindestens aber um 60 Euro. Ein Jahr später, im September 2026, folgt die nächste Erhöhung: 2,5 Prozent mehr, mindestens jedoch 70 Euro. Die Laufzeit des Tarifvertrags beträgt 21 Monate und endet im Februar 2027.

Wichtig: Die unteren Entgeltgruppen und die Auszubildenden profitieren überproportional durch die Mindestbeträge. Damit wird ein Zeichen für mehr Gerechtigkeit gesetzt. Auch bei der Altersteilzeit konnten Verbesserungen durchgesetzt werden: Die geltenden Regelungen werden fortgeführt und die Aufzahlungen der Arbeitgeber um insgesamt 50 Euro in zwei Schritten erhöht. Ein wichtiges Signal für alle, die nach einem langen Arbeitsleben einen würdigen Übergang in den Ruhestand verdienen.

Auch bei uns im Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen haben die Kolleginnen und Kollegen in den letzten Tagen noch einmal starke Signale gesetzt. Mit kreativen und entschlossenen Warnstreiks haben sie gezeigt, wie ernst ihnen ihre Forderungen sind – und damit maßgeblich zum jetzigen Ergebnis beigetragen. Die letzte Aktion fand am Tag der entscheidenden Verhandlung statt: Am 7. Juli 2025 rief die IG Metall die Beschäftigten der CWS-Hygiene in Leipzig zum Warnstreik auf.  

IG Metall-Verhandlungsführerin Miriam Bürger bringt es auf den Punkt: 
„Das Rekord-Engagement der Beschäftigten bei Warnstreiks und Aktionen hat eine saubere Einigung bewirkt: für den Verbleib von Fach- und Arbeitskräften und die Attraktivität der tarifgebundenen Betriebe.“ 

Seit Mittwoch laufen Online-Info-Termine über MS Teams, bei denen wir das Ergebnis ausführlich vorstellt und Fragen beantwortet: 

Und in den Betrieben befragen die Tarifbotschafterinnen und -botschafter die Kolleginnen und Kollegen.

Am 15. Juli kommt die Bundestarifkommission zusammen. Sie wird auf Grundlage des Votums der Mitglieder entscheiden, ob das Verhandlungsergebnis angenommen wird. Bis dahin heißt es: informieren, diskutieren, abstimmen! 

Von: mr

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