15.04.2024 | Zum bereits 20. Mal verleiht die IG Metall nahe Otto Brenner Stiftung den gleichnamigen Preis für kritischen Journalismus. In Summe locken fast 50.000€ als Preisgelder. Ausgezeichnet werden gesellschaftlich relevante Beiträge zum Beispiel zu den Themen unternehmerische Verantwortung, Korruption oder Arbeitsausbeutung. Noch bis zum 30. Juni können Journalistinnen und Journalisten sich bewerben.
Heute vor 52 Jahren starb der langjährige IG Metall- Vorsitzende Otto Brenner. Von 1952 bis 1972 lang lenkte er die Geschicke unserer Gewerkschaft. Die 40-Stundenwoche, die erkämpfte Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und die DGB-Kampagne "Samstags gehört Vati mir" sind nur einige Beispiele für seine bis in die Gegenwart reichenden Verdienste.
Brenner war nicht nur ein engagierter Gewerkschafter, sondern auch ein leidenschaftlicher Verfechter der demokratischen Öffentlichkeit. Zu Ehren seines visionären Engagements vergibt die nach ihm benannte Otto Brenner Stiftung der IG Metall nun bereits zum 20. Mal den "Preis für kritischen Journalismus". Dieser renommierte Preis wird im November in unserem Bezirk in Berlin vergeben.
Bis einschließlich 30. Juni 2024 können sich alle Journalistinnen und Journalisten bewerben, die gesellschaftlich relevante Themen in das Blickfeld der Öffentlichkeit rücken, die gemessen an ihrer Bedeutung sonst nicht ausreichend behandelt werden. Hierzu zählen beispielsweise Themen wie unternehmerische Verantwortung, Macht- oder Amtsmissbrauch, Diskriminierung, Manipulation der öffentlichen Meinung, Missmanagement, Korruption und so weiter.
Neben den drei Erstplatzierten werden auch Preise in den Kategorien Newcomer, Medienprojekt sowie eine besondere Auszeichnung für ein Lebenswerk vergeben. Dazu kommen drei Recherche-Stipendien, die zukünftige gesellschaftskritische Reportagen vorfinanzieren. In Summe sind ganze 47.000€ an Preisgeldern ausgelobt.