19.11.2011 | Die IG Metall-Mitglieder der ostdeutschen Stahlindustrie haben sich mit dem Streik bei der Charité-Tochterfirma CFM solidarisch erklärt. Die Beschäftigten stehen seit Monaten in einem harten Arbeitskampf für einen Tarifvertrag und versammelten sich am Samstag in Berlin-Mitte zu einer Kundgebung.
Wortlaut der Grußadresse an die Streikenden von CFM:
Solidarität mit dem Arbeitskampf der Kolleginnen und Kollegen
der Charité Facility Management
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Seit Wochen führt Ihr in Eurer Firma Charité Facility Management einen harten Arbeitskampf für einen Tarifvertrag. Ihr arbeitet seit Firmengründung für Billiglöhne und ohne tarifliche Absicherung. Zu Recht fordert Ihr jetzt einen Tarifvertrag! Euch steht die gleiche Bezahlung zu wie Euren Kolleginnen und Kollegen in der Mutterfirma Charité.
Der Einsatz von Leiharbeitern als Streikbrecher in Eurem Arbeitskampf ist eine Schweinerei. Der Berliner Senat soll aus den Socken kommen und nicht nur über „Gute Arbeit“ reden. Für gute Arbeit könnt Ihr auch gutes Geld verlangen.
Wir schicken Euch unsere solidarischen Grüße und wünschen Euch viel Kraft und Durchsetzungsvermögen in Eurem Arbeitskampf.
Die IG Metall-Tarifkommission der ostdeutschen Stahlindustrie
im Namen von 8 000 Beschäftigten