Neuer Tarifvertrag in Großwäschereien

06.03.2013 | Für die Branche der Textilen Dienstleistungen (Großwäschereien) wurde ein Tarifergebnis zwischen dem Industrieverband Textil Service (Intex e.V.) und der IG Metall vereinbart, mit dem Flächentarif und Mindestlohn noch bis zum Jahr 2015 gesichert werden.

Ob der Arbeitgeberverband seine tarifpolitische Gestaltungskraft, damit seine Zukunft überhaupt noch sicherstellen kann, ist sehr fraglich. So sollen im Jahr 2012 wieder vier Unternehmen den Tarifverband verlassen haben. Einer davon war <link http: www.igmetall.de cps rde xchg internet style.xsl arbeitsbedingungen-in-der-waescherei-berendsen-11325.htm external-link-new-window externen link in neuem>Berendsen. Der Verband führt inzwischen 65 Unternehmen ohne Tarifbindung als so genannte „<link http: www.intex-verband.de mitglieder foerdermitglieder external-link-new-window externen link in neuem>Fördermitglieder“ und nur elf Unternehmen <link http: www.intex-verband.de mitglieder ordentliche-mitglieder external-link-new-window externen link in neuem>mit Tarifbindung auf. Mit diesen wenigen Unternehmen ringt die IG Metall nun um Tarifergebnisse, während viele Belegschaften für Lohnverzicht schwer <link http: www.igmetall.de cps rde xchg internet style.xsl arbeitsbedingungen-in-der-waescherei-berendsen-11325.htm external-link-new-window externen link in neuem>in die Mangel genommen werden. Kein einfaches Unterfangen.

 

Ab 1. Juni 2013 sowie ab 1. Juni 2014 werden die Löhne und Gehälter jeweils um 2,5 Prozent erhöht. Die monatlichen Ausbildungsvergütungen erhöhen sich zum gleichen Zeitpunkt jeweils um 20 Euro. Das zusätzliche Urlaubsgeld steigt 2013 um 2,5 Prozent und 2014 um weitere 2,5 Prozent. Die Laufzeit der Tarifverträge geht bis zum 30. Juni 2015.

 

Die Einkommen in Ostdeutschland steigen mit gleichem Euro-Wert. Somit wird das jeweilige Erhöhungsvolumen West zeitgleich auf die Tariflöhne in den neuen Bundesländern übertragen.

 

Die Ausbildungsvergütungen in Ostdeutschland steigen zum gleichen Zeitpunkt um 30 Euro. Das zusätzliche Urlaubsgeld wird im Jahr 2013 um 40 auf 225 Euro und ab 2014 um weitere 40 auf 265 Euro erhöht. Die Jahressonderzahlung wird im Jahr 2013 um 80 auf 485 Euro und ab 2014 um weitere 80 auf 565 Euro erhöht.

Von: bg

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