NSN Berlin solidarisch: Fast 1000 Metaller gegen Jobabbau

01.02.2012 | Ihr Standort ist nicht bedroht. Doch fast die gesamte Berliner Berliner Belegschaft von Nokia Siemens Network (NSN) beteiligte sich am Mittwoch solidarisch am bundesweiten Protesttag gegen den geplanten Abbau von knapp 3000 Jobs. NSN solle die Pläne sofort stoppen und über Zukunftsperspektiven verhandeln, fordern IG Metall und Gesamtbetriebsrat.

Foto: Margit Rosenberger

Während der Berliner Standort neben Ulm, Bonn, Bruchsal und Düsseldorf erhalten bleiben soll, stehenMünchen und mehrere Niederlassungen vor der kompletten Schließung.

 

"Wir wehren uns gemeinsam gegen die massiven Abbaupläne des Managements und erklären uns mit unseren Kolleginnen und Kollegen an den anderen Standorten solidarisch", sagte Georg Nassauer, Berliner Betriebsrat und Vorsitzender des NSN-Gesamtbetriebsrats. Für Berlin bestünden gute Chancen, wenn hier die Möglichkeiten hinsichtlich des vorhandenen Innovationspotenzials besser genutzt würden - in der Fertigung, bei Forschung und Entwicklung sowie im Service.

 

"Die Beschäftigten haben heute an mehreren Standorten gemeinsam gezeigt, dass Arbeitsplatzabbau und Restrukturierung für die Weiterentwicklung des Unternehmens kein Konzept sind", sagte Irene Schulz von der IG Metall Berlin. 

 

IG Metall und Gesamtbetriebsrat fordern einen sofortigen Stopp des Personalabbaus und Verhandlungen über einen Zukunftstarifvertrag. Bis zur Klärung, so die Arbeitnehmervertreter, soll es keine Personalmaßnahmen und Ausgliederungen geben.

 

Von: md

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