Tarifeinigung in der Metall- und Elektroindustrie - Höbel fordert Übernahme

12.11.2008 | Knapp 24 Stunden nach Beginn der Verhandlungen in Sindelfingen haben die Tarifparteien der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie ein Ergebnis erzielt: 510 Euro Einmalzahlung für November bis Januar, 4,2 Prozent Entgeltsteigerung in zwei Stufen und 0,4 Prozent Einmalzahlung für Mai bis Dezember 2009. Damit wurde ein Streik in letzter Minute abgewendet.

Warnstreiks brachten den Erfolg

Ab Februar gibt es eine Vorabanhebung der Tarife um 2,1 Prozent. Mit weiteren 2,1 Prozent Plus gilt ab Mai 2009 die volle Tabellenerhöhung in Höhe von 4,2 Prozent. Diese zweite Anhebung von 2,1 Prozent kann betrieblich bis zu sieben Monate verschoben werden. Hierzu bedarf es einer freiwilligen Betriebsvereinbarung.

Für Mai bis Dezember 2009 gibt es eine weitere Einmalzahlung von je 0,4 Prozent eines Monatsentgeltes.

 

Die Gesamtlaufzeit der Vereinbarung beträgt 18 Monate, sie endet im April 2010.

IG Metall-Bezirksleiter Olivier Höbel zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden: „Das Tarifergebnis ist ein tragbarer Kompromiss, der unter besonders schwierigen Bedingungen zustande kam. Ohne die massiven Warnstreiks von etwa 20 000  Metallerinnen und Metallern aus 91 Betrieben im Bezirk wäre dieser Abschluss nicht zustande gekommen. Jetzt streben wir die Übernahme für Berlin, Brandenburg und Sachsen an."

 

Von: mr

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