Maja Möbel in Ostsachsen

Zweite Tarifverhandlung bei Maja Möbel Wittichenau – erste Schritte in die richtige Richtung

13.03.2019 | Am Dienstag, 12. März, fand in Dresden die zweite Verhandlung um einen Tarifvertrag für die Maja Möbelwerke statt. IG Metall und Arbeitgeberseite verhandelten hart – und dennoch konstruktiv – über die Verbesserung der Arbeitsbedingungen beim IKEA-Zulieferer in Wittichenau.

Die zweite Verhandlungsrunde bei Maja Möbel in Wittichenau endete am 12. März mit ersten Schritten in die richtige Richtung. Im Ergebnis einigten sich beide Seiten darauf, dass die Inhalte des Flächentarifvertrags der sächsischen Holzindustrie Gegenstand der weiteren Verhandlungen sein werden. Über die Berücksichtigung betrieblicher Besonderheiten wird dabei noch zu beraten sein.

„Offenbar hat das Unternehmen verstanden, dass es unseren Mitgliedern mit ihrer Forderung ernst ist. Mit dem Zwischenergebnis konnten wir von Arbeitskampfmaßnahmen vorerst Abstand nehmen“, sagte Philipp Singer, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Ostsachsen.

„Wir verstehen diesen Zwischenstand als ersten Schritt in die richtige Richtung für die Region um Wittichenau und Kamenz", sagte
Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostsachsen. "Auch bei der Daimler Tochter Accumotive haben wir inzwischen eine konstruktive Atmosphäre in den Tarifverhandlungen. Die Zeit der Niedriglohnpolitik ist in Ostsachsen in unseren Betrieben vorbei. Das ging und geht nur mit gut organisierten Belegschaften.“

Hintergrund
Die IG Metall hatte die beiden Unternehmen Maja Möbel und Accumotive Ende 2018 zu Tarifverhandlungen aufgefordert. Nach dem Auftakt der Verhandlungen zwischen der IG Metall und Maja Möbel Ende Januar war ein zweiter Termin Mitte Februar durch die Arbeitgeberseite kurzfristig abgesagt worden, woraufhin es zu einer kurzfristigen Kundgebung vor dem Werk kam.

Von: em-kk

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