Die IG Metall und der auf dem BMW-Gelände in Leipzig ansässige Autositzhersteller Faurecia haben sich auf einen Haustarifvertrag verständigt. Dieser sieht für die 160 Stammbeschäftigten Einkommenserhöhungen von 2,5 Prozent ab Mai 2006 vor.
Bodo Grzonka, Verhandlungsführer der IG Metall, wertet den Abschluss als wichtiges Signal an Beschäftigte in prekären Arbeitsverhältnissen: "Wir konnten erreichen, dass befristet Beschäftigte, deren Arbeitsverträge bis zum Jahresende auslaufen sowie 20 Kolleginnen und Kollegen von Zeitarbeitsfirmen in ein Dauerarbeitsverhältnis übernommen werden."

Bislang berief sich die Geschäftsleitung von Faurecia auf eine Abmachung mit der so genannten "Christlichen Gewerkschaft Metall", die erst 2007 Lohnerhöhungen vorsah.

"Gefälligkeits- und Dumpingtarifverträge, wie sie die CGM ohne jede Legitimation der Belegschaft abgeschlossen hat, gehören damit der Vergangenheit an", erklärte Grzonka.