Tarif/Holzindustrie

Ganztägiger Warnstreik bei Klenk in Baruth

20.04.2016 | „Eine letzte Warnung! Wir wollen einen Tarifvertrag!“ war das Motto beim ganztägigen Warnstreik über alle drei Schichten am Mittwoch, 20. April ab 6.00 Uhr beim Schnittholzerzeuger Klenk Holz in Baruth.

Fotos: IG Metall

„Rund 60 Prozent der Beschäftigten haben sich an dem Warnstreik beteiligt. Die Produktion konnte bis zum frühen Abend nur notdürftig aufrecht erhalten werden“, berichtet Tobias Kunzmann, Erster Bevollmächtigter IG Metall Ludwigsfelde. „Wir fordern die Geschäftsführung auf, endlich an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Für die Beschäftigten in Baruth fordern wir eine gerechte Entlohnung. Für die weitere Eskalation sind wir gut gerüstet.“

 

Die Geschäftsführung von Klenk hatte die Tarifverhandlungen abgebrochen und ist trotz sechsstündigem Warnstreik im März 2016 nicht an den Verhandlungstisch zurückgekehrt. Der ganztägige Warnstreik ist eine letzte Warnung vor einer weiteren Verschärfung der Auseinandersetzung.

 

Die IG Metall fordert für die Beschäftigten eine deutliche Anhebung der Löhne, um die Lücke zum Flächentarif zu schließen und um Schritte zur Angleichung des Entgeltniveaus zur Konzernzentrale in Oberrot (Baden-Württemberg) zu unternehmen. Die Forderung umfasst die Einführung eines Entgelttarifvertrages, um für die Beschäftigten eine gerechte Entlohnung herzustellen. Über mehr als 18 Monate hatte der Arbeitgeber den zunächst zugesagten Tarifabschluss verzögert.

  

Von: aw

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