"Unsere Sicherheit ist wichtiger als der nächste Produktionsrekord." Das steht auf den im Tesla- Werk verteilten Stickern. Oder: "Unsere Gesundheit ist wichtiger als die nächste Milliarde für Elon." Und: "Unsere Zeit für Familie und Freundschaft ist wichtiger als der Aktienkurs."

Starke Parolen, die für Aufsehen und Diskussionen im Werk in  Grünheide und auch in den Medien sorgten. Über die Aktion berichtete Dirk Schulze, IG Metall-Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen, als er Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie in Brandenburg, in der Fangschleuse traf. Ganz oben auf der Tagesordnung an diesem Tag aber stand bei dem Besuch Steinbachs die Arbeit des Netzwerks Faire Mobilität. Das hilft seit 2011  bundesweit, gerechte Löhne und faire Arbeitsbedingungen für Beschäftigte aus den mittel- und osteuropäischen EU-Staaten auf dem deutschen Arbeitsmarkt durchzusetzen. Die politische Verantwortung für Faire Mobilität trägt der DGB-Bundesvorstand. Der IG Metall-Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen leistet als Partner Unterstützung. 

Einer von bundesweit 13 Standorten des Netzwerkes Faire Moblität ist das Tesla-Büro der IG Metall am Bahnhof Fangschleuse ganz in der Nähe des Werkes. Und so informierten Dirk Schulze und die Kolleg*innen von Faire Mobilität Minister Steinbach auch über die Anliegen und die Probleme, mit denen sich vor allem polnisch-sprachige Beschäftigte des Autobauers an die Berater*innen wenden.

Ein guter, produktiver Austausch zwischen Gewerkschaft und Landesregierung, bei dem deutlich wurde, wie  wichtig Faire Mobilität für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und die Durchsetzung fairer Löhne für Beschäftigten aus Osteuropa hierzulande ist.