Höbel: Europa der Menschen muss sozial sein

17.04.2013 | Ein Europa der Banken und Großkonzerne – wenn das alles sein soll, gehen die meisten Menschen auf Abstand zur Idee dieser großen Union. Die Aufgabe ist, das soziale Europas weiter zu entwickeln und bereits Erreichtes zu verteidigen, sagte Olivier Höbel, Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen auf der 14. Internationalen Konferenz der Otto Brenner Stiftung in Leipzig. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Gewerkschaften stand im Mittelpunkt der Diskussion.

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Olivier Höbel präsentierte ein viel beachtetes Thesenpapier dazu und berichtete von unseren Erfahrungen. Europäische Entscheidungen  erreichen inzwischen fast jeden Betrieb, fast jede Belegschaft. Um mehr zu verstehen und mehr im Interesse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der einzelnen Länder zu bewegen, hilft eines auf jeden Fall, so Höbel: »Grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Dialog. Diese schaffen Vertrauen zwischen Arbeitnehmern, Standortbelegschaften und Regionen in Europa. Dies gilt  für multinationale Unternehmen mit  Euro-Betriebsräten ebenso wie für die intensive regionale Kooperation, die wir mit den polnischen und tschechischen Partnergewerkschaften pflegen.«

In zahlreichen Projekten, Seminaren, Veranstaltungen und Netzwerken findet praktische Kooperation statt, wächst konkrete Solidarität. Das, so Olivier Höbel,  trage erheblich dazu bei, dass die Menschen eine europäische Identität entwickeln  können.

 

<link file:1091 download herunterladen der datei>Thesenpapier Otto Brenner Stiftung (Olivier Höbel)

Von: md

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