Metall-Tarifverhandlungen blieben in Berlin ergebnislos

04.11.2008 | Die Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg sind am Dienstag in Berlin ergebnislos beendet worden. IG Metall-Bezirksleiter nannte das neuerlich von den Arbeitgebern unterbreitete Angebot von 2,1 Prozent Plus eine Provokation. Die Begründung:

Kundgebung vor dem Verhandlungslokal am Dienstag in Berlin: Metaller fordern acht Prozent

"Nur 2,1 Prozent bedeuten ein krasses Missverhältnis zwischen dem, was den Beschäftigten in den Betrieben an Leistung abgefordert wurde und weiterhin abgefordert wird. Mit Blick auf die Entwicklung der Produktivität und der Gewinne der Unternehmen ist es erst recht nicht akzeptabel, dass für diejenigen, die die Reichtümer erarbeiten, unter dem Strich ein Minus an Realeinkommen herauskommt."

 

Zur vorgeschlagenen Einmalzahlung von 0,8 Prozent sagte Höbel kritisch: "Es gibt weder eine Einmal-Produktivität noch Einmal-Gewinne, diese entwickeln sich kontinuierlich. Auf der anderen Seite steigen die Lebenshaltungskosten für Arbeitnehmer auch nicht einmalig, sondern laufend. Wir wollen eine vertraglich gesicherte und dauerhafte Tariferhöhung, die sich in den Entgelttabellen niederschlägt."

 

Besonderen Wert, so Höbel, lege die IG Metall auf die Forderung nach monatlich 80 Euro mehr für alle Auszubildenden. "Dies ist eine Frage der Nachwuchssicherung in einer Branche, die in den kommenden Jahren einen empfindlichen Fachkräftemangel abwenden muss. Zudem sind Auszubildende von heute bereits junge Erwachsene, die ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten müssen und dafür mehr Geld im Portemonnaie brauchen."

 

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Von: md

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