Metall-Tarifverhandlungen in Sachsen ergebnislos

13.02.2015 | Begleitet von anhaltenden Warnstreiks der Metaller sind am Freitag in Radebeul die Tarifverhandlungen für die 160 000 Beschäftigten der sächsischen Metall- und Elektroindustrie ergebnislos geblieben. IG Metall-Verhandlungsführer Olivier Höbel: "Wir erwarten von den Arbeitgebern, dass sie sich insbesondere bei Bildung und Altersteilzeit jetzt bewegen."

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Die Arbeitgeber hatten der IG Metall kein verbessertes Angebot für ihre Forderung nach Einführung einer Bildungsteilzeit, besserer Altersteilzeit und 5,5 Prozent mehr Entgelt vorgelegt. 

 

"Die Arbeitgeber haben lediglich ihre bereits bekannten Positionen wiederholt", kritisierte Bezirksleiter Olivier Höbel, der Verhandlungsführer für die IG Metall ist. "Diese starre Verweigerungshaltung ist unverständlich und unvernünftig", so Höbel. Derzeit vollziehe sich ein grundlegender und weitreichender Wandel in der Industrie. Parallel dazu entwickle sich die demografische Lage mit älter werdenden Belegschaften und weniger werdenden Nachwuchskräften ungünstig. "Die Tarifparteien müssen darauf moderne Antworten geben. Mehr Zeit und Geld für Bildung und beruflichen Aufstieg sowie flexible Möglichkeiten für Ältere zum Ausstieg aus dem Arbeitsleben sind das Gebot der Stunde", sagte Olivier Höbel.  

Von: md

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