Mit uns geht niemand unter

06.11.2007 | Der Rettungsring als Symbol für den Kampf gegen Wildwuchs bei der Zeitarbeit - so präsentiert sich die IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen auf dem Gewerkschaftstag in Leipzig. "Die Politiker müssen endlich an die Themen ran, die unsere Mitglieder aus den Betrieben interessieren", sagte Jens Köhler, Betriebsratsvorsitzender bei BMW Leipzig, zum Einsatz von Zeitarbeitskräften in seinem und vielen anderen Betrieben.

Bezirksleiter Olivier Höbel kritisierte, dass Zeitarbeit zunehmend zu einem Bereich in der Wirtschaft werde, in dem Menschen von ihrem Einkommen nicht mehr leben könnte. "Jeder achte Zeitarbeiter muss zusätzliche Leistungen vom Staat in Anspruch nehmen. Die Allgemeinheit finanziert die Gewinne von Zeitarbeitsunternehmen mit. Das kann so nicht bleiben", sagte Höbel. Die IG Metall fordert neben armutsfesten Mindestlöhnen, dass Zeitarbeitskräfte in den Metallbranchen für die Zeit ihres Einsatzes für gleiche Arbeit den gleichen Lohn wie die Stammarbeitskräfte bekommen (equal-pay-Prinzip).

Von: pf/md

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