No pasarán - Sie werden nicht durchkommen

24.07.2007 | Die vielfältigen Aktivitäten couragierter Bürgerinnen aus Leipzig gegen rechtsextreme Veranstaltungen zeigen Wirkung: Neonazi Christian Worch storniert seine Anmeldungen für Aufmärsche in Leipzig bis in das Jahr 2014.

Seit dem 1. Mai 1997 versucht die NPD-Szene um Christian Worch Leipzigs Straßen und Plätze für rechtsextreme Propaganda zu missbrauchen.

 

Ganze 37 Teilnehmer verbuchte die 17. Neonazidemo am vergangenen Samstag.

 

Über die Jahre ist es zur Selbstverständlichkeit geworden, sich den rechtsextremen Aufmärschen mit verschiedenen Mitteln und Methoden entgegenzustellen. "Dabei hat sich die gute Bündnisarbeit bewährt. Trotz der verschiedenen Meinungen, Strategien, politische Interessen und Vorurteile konnten immer gegen Rechts eine gemeinsame Plattform gefunden werden" erklärte Sieglinde Merbitz, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Leipzig und Mitglied im Verein Leipzig.Courage zeigen e.V..

 

Als Jahreshöhepunkt für Toleranz und Gerechtigkeit gegen Gewalt und Rassismus gestaltete der Verein Leipzig.Courage zeigen seit 10 Jahren das Courage-Konzert am Vorabend des 1. Mai am Völkerschlachtdenkmal.

 

Dieses Konzert prägte nachhaltig das Image der Stadt Leipzig und ist zu einem festen Bestandteil für Völkerverständigung und Frieden geworden. Politik, Kirchen, Kultur, Gewerkschaften und die zahlreichen Sponsoren bildeten in dieser Zielsetzung eine Einheit.

 

Im ersten Aufruf gegen den Worch-Aufmarsch 1997 hieß es: "Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger auf, diesen freiheitsverachtenden Kräften entgegenzutreten! Wehren wir gemeinsam den Anfängen! Schützen wir uns und unser Land vor Leuten, die Unfrieden und Gewalt säen!"

 

Ein großer Erfolg ist heute mit der Worch-Absage erreicht. Worch hat seine Quittung bekommen. Dennoch muss allen klar sein, damit ist der rechte Sumpf noch nicht trocken gelegt. Noch bedarf es vieler Anstrengungen, das rechte Gedankengut aus dem vermeintlichen Alltagsdenken überhaupt zu verdrängen. Deshalb unterstützt der Courage-Verein die Entwicklung des lokalen Aktionsplanes der zivilgesellschaftlichen Partner in der Auseinandersezung mit dem Rechtsextremismus.

Von: bk

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