Reform des Flächentarifvertrages in der Metall- und Elektroindustrie Berlin und Brandenburg

13.05.2005 | Die IG Metall und der Verband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg haben sich auf einen neuen Tarifvertrag verständigt. Kernstück des neuartigen Tarifvertrages ist ein einheitliches System zur Bezahlung von Arbeitern und Angestellten.

IG Metall - Verhandlungsführer und Bezirksleiter Olivier Höbel bewertete den Abschluss als wichtigen tarifpolitischen Reformschritt: „Die überholte Trennung in Arbeiter und Angestellte bei der Entlohnung wird endlich abgeschafft. Das neue Tarifwerk belegt nicht nur die Reformfähigkeit und Betriebsnähe des Flächentarifvertrages. Der Tarifabschluss ist vor allen ein konkreter Beitrag zur Zukunftsgestaltung in der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg“.

Der neue Entgeltrahmentarifvertrag sieht 13 Entgeltgruppen vor, die einheitlich für alle Beschäftigten gelten. Die Entgeltgruppen beschreiben und bewerten die Tätigkeiten vom Angelernten über den qualifizierten Facharbeiter bis hin zu Beschäftigten mit akademischer Ausbildung.

Dazu Olivier Höbel: „Die IG Metall und die Betriebsräte sind nun gemeinsam mit den Unternehmen gefordert, die Veränderungen inhaltlich umzusetzen. Der neue Tarifvertrag bietet die große Chance, die Bezahlung den veränderten Arbeits- und Produktionsbedingungen anzupassen und sie leistungsgerechter zu gestalten. Das könne die Akzeptanz der Tarifverträge erhöhen“.

 

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