SPD-Politiker Baer für Lösung im Tarifkonflikt bei REpower

18.10.2012 | Im Tarifkonflikt beim Windkraftanlagen-Hersteller REpower hat sich der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD im brandenburgischen Landtag, Detlev Baer (MdL), solidarisch mit der Belegschaft von erklärt. Zugleich kritisierte der Abgeordnete, der zugleich Metaller ist, die starre Haltung der Geschäftsführung, die bisher einen Tarifvertrag ablehnt. Seine Botschaft: Prekäre tariflose Arbeitsbedingungen, die in früheren Jahrhunderten üblich waren, passen nicht zu modernen Technologien.

Detlef Baer

Rund 900 Beschäftigte von REpower Systems SE, REpower Systems GmbH und Powerblades hatten am 2. Oktober für eine  Stunde die Arbeit niedergelegt, um ihrer Forderung nach einem Tarifvertrag Nachdruck zu verleihen. Darunter waren auch die Beschäftigten von REpower Trampe und Eberswalde.

 

“Meine Fraktion der SPD im Landtag Brandenburg hat sich schon lange dafür ausgesprochen, dass wir eine stärkere Tarifbindung in Brandenburg brauchen, da ordentliche Löhne für Gute Arbeit und anständige Arbeitsbedingungen die Grundvoraussetzung für eine lebenswerte Zukunft in unserem Lande darstellen”, hieß es in einer Grußadresse des Landtagsabgeordneten an die Belegschaft von REpower.

 

"Unverständlich ist mir die starre Ablehnung von REpower", so Baer. "Ein Tarifvertrag ist nichts Unberechtigtes, sondern das Instrument für eine gerechte Bezahlung in vielen Unternehmen. REpower Systems stellt mit ihren Beschäftigten ein Produkt her, das notwendig ist, die Energiewende in Deutschland zu schaffen. REpower ist zu Recht stolz darauf, einen Beitrag zu leisten, damit Strom ökologisch nachhaltig produziert werden kann. Es ist an der Zeit, dass die Windkraftanlagen von REpower auch sozial nachhaltig produziert werden."

Von: md

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