Stahltarifrunde: Angebot auf den Tisch! 2000 Metaller bei Warnstreiks in Eisenhüttenstadt und Gröditz

12.02.2008 | Mit zweistündigen Warnstreiks haben rund 2000 Metallerinnen und Metaller aus neun Betrieben in Eisenhüttenstadt und Gröditz ihrer Tarifforderung nach acht Prozent mehr Geld Nachdruck verliehen. Sie forderten die ostdeutschen Stahlarbeitgeber auf, bei der nächsten Tarifverhandlung am Donnerstag in Berlin ein Angebot vorzulegen.

Warnstreik am Dienstagmorgen bei ArcelorMittal in Eisenhüttenstadt: Jetzt zügig verhandeln

"Die hohe Beteiligung an den Warnstreiks zeigt, dass die Metallerinnen und Metaller bereit sind, für ihre Forderungen zu kämpfen. Es ist an der Zeit, dass die Arbeitgeber ein ernst zu nehmendes Angebot vorlegen. Unsere Mitglieder erwarten eine kräftige und vor allem tabellenwirksame Tariferhöhung“, sagte der Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen, Olivier Höbel.

 

"Ein Blick in die Bilanzen hier am Standort Eisenhüttenstadt zeigt uns deutlich: Unsere Forderung ist bezahlbar", sagte der IG Metall-Bevollmächtigte von Ostbrandenburg, Peter Ernsdorf, vor rund 1 500  Warnstreikenden von  Arcelor Mittal (EKO Stahl), VEO, FSME, Eko Feinblech und  Eko Recycling. Er forderte die Arbeitgeber auf, zügig mit der Gewerkschaft zu verhandeln. "Die Kolleginnen und Kollegen wollen mehr Geld, und sie haben es sich auch erarbeitet. Halten Sie uns nicht hin!"

 

Vor rund 400 Warnstreikenden bei den Gröditzer Schmiedewerken sagte Gerd Schulz von der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen: "Die Wirtschaftslage und die Aussichten sind gut. Die Gewinne rechtfertigen unsere Forderung nach acht Prozent Plus."

Von: md

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