Metallhandwerk Berlin-Brandenburg

Tarifergebnis gebilligt: Deutlich mehr Geld im Metallhandwerk Berlin-Brandenburg

28.02.2024 | Die Tarifkommission hat das Verhandlungsergebnis für das Metallhandwerk Berlin-Brandenburg gebilligt. Damit erhalten die rund 15.000 Beschäftigten deutlich mehr Geld. Die Ausbildungsvergütungen steigen überproportional. Verbesserungen gibt es auch bei den Wegezeitvergütungen. Zudem sieht die Einigung die Möglichkeit vor, mit Zustimmung der Betriebsparteien beziehungsweise Arbeitsvertragsparteien die Arbeitszeit auf vier Tage pro Woche zu verteilen.

Mehr Geld und weitere Verbesserungen - das bringt der neue Tarifvertrag für das Metallhandwerk Berlin-Brandenburg. (Bild: C.v.Polentz)

Noch bis zum 29. Februar läuft die Erklärungsfrist. Doch mit Zustimmung der Tarifkommission sind die Weichen für eine Annahme des Verhandlungsergebnisses gestellt. „Das ist ein gutes Ergebnis, das den Beschäftigten eine deutliche Entlastung bringt, die sie angesichts der starken Preissteigerungen dringend brauchen“, sagt Tomasz Gorski, Verhandlungsführer und Tarifsekretär der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Wichtig für die Kolleginnen und Kollegen und die IG Metall ist auch, dass wir mit einer überproportionalen Steigerung der unteren Einkommen eine soziale Komponente durchsetzen konnten“, so Gorski weiter. „Und auch für die Auszubildenden konnten wir eine stärke Erhöhung ihrer Vergütungen erreichen.“

Das Ergebnis im Überblick:

  • Die Monatsentgelte steigen rückwirkend zum 1. Januar 2024 um 4,8 Prozent. Sie steigen ein weiteres Mal zum 1. Januar 2025, dann um 3,3 Prozent. Für untere Einkommen sind stärkere Erhöhungen vorgesehen.
  • Die Ausbildungsvergütungen steigen zum 1. Januar 2024 um durchschnittlich 6,7 Prozent und zum 1. Januar 2025 um durchschnittlich 6,3 Prozent.
  •  Der 2019 ausgelaufene Tarifvertag zur Übernahme der Auszubildende wird wieder in Kraft gesetzt.
  • Eine Öffnungsklausel im Tarifvertrag erlaubt die Verteilung der Arbeitszeit auf vier Tage die Woche, wenn die Betriebsparteien (beziehungsweise die Arbeitsvertragsparteien) zustimmen.
  • Deutliche Verbesserungen sind für Wegezeitvergütungen und Auslösen vorgesehen. Für Brandenburg entfällt die dort bisher übliche Tabelle mit deutlich niedrigeren Werten – dort gilt jetzt dieselbe Tabelle wie in Berlin. 

Von: ms

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