Warnstreikwelle bei Stahl Ost rollt: Am Freitag drei Stunden in Ilsenburg

15.09.2006 | Die Warnstreikwelle im Tarifkonflikt der ostdeutschen Stahlindustrie rollt: Am Freitag legten 200 Beschäftigte der Ilsenburger Grobblech GmbH in der Frühschicht für drei Stunden die Arbeit nieder. In der kommenden Woche geht es weiter.

Warnstreik in Ilsenburg

 

Am Montag, 18. September 2006, ruft die IG Metall die Beschäftigten der Schmiedewerke Gröditz GmbH, Elektrostahlwerke Gröditz GmbH und Stahlguss Gröditz GmbH zum Warnstreik auf. Hauptredner wird der Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen, Olivier Höbel, sein.

Ort: Schmiedewerke Gröditz, Riesaer Straße in 01609 Gröditz

Zeit: 06:00 Uhr

Treffpunkt: Osttor - Hauptzugang zum Werk, W.-Mischnik-Straße

Kontakt: Siegmar Richter, 0170 3333 337.

 

Mit den Arbeitsniederlegungen will die IG Metall den Druck auf die ostdeutschen Stahlarbeitgeber verstärken. Diese hatten in der zweiten Verhandlungsrunde für die 8000 Beschäftigten der Branche am 11. September ein Angebot vorgelegt, das die Gewerkschaft nicht akzeptieren kann.

 

Nach dem Willen der Arbeitgeber sollen die Tarifeinkommen für 19 Monate um drei Prozent steigen. Zudem sollen die Beschäftigten eine Einmalzahlung von 500 Euro erhalten. Das Angebot ist der IG Metall angesichts der glänzenden Wirtschaftslage der Branche im Volumen zu gering und in der Laufzeit zu lang.

 

Von: md

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