Weiterbildung: Wann, wenn nicht jetzt?

23.01.2009 | Kurzarbeit, Entlassung von Leiharbeitskräften, Gefahr für Arbeitsplätze in Stammbelegschaften ­– die Krise hat in Zeiten global verflochtener Wirtschaftskreisläufe nun auch unsere Regionen erfasst. Beschäftigte können jetzt die Chance nutzen, ihre Qualifikation zu verbessern und sich damit enorm stärken. Für die Zeit nach der Krise.

»Genügend Geld ist jedenfalls da«, sagt Peter Dunkel vom DGB-Bildungswerk bfw, das in Berlin und Ostdeutschland Unternehmen bei Projekten des staatlich geförderten Arbeitsmarktprogramms WeGeAU begleitet.  Mehr verfügbares Geld bei den Arbeitsagenturen ist das eine. Die Möglichkeiten zu nutzen, die sich besonders für Kurzarbeiter und für Beschäftigte über 40 eröffnen, das andere. »Wir haben noch reichlich Plätze frei«, sagt Marlis Attig von der GFN AG in Berlin. Der Weiterbildungsdienstleister, der für Unternehmen auch den unumgänglichen »Behördenkram« regelt, bildet regelmäßig Teilnehmer von WeGebAU fort, zum Beispiel  von Panasonic  in Berlin. »Wir laden Firmen und Betriebsräte ein, jetzt mit uns Kontakt aufzunehmen. Gemeinsam planen wir dann, wer aus der Firma für welche Aufgaben qualifiziert werden kann – etwa für die System- und Netzwerkadministration, im Büromanagement, Vertrieb oder bei der Softwareentwicklung«, sagt Dr. Christian Schnappup von GFN. Er weiß: Gerade auf diesen Gebieten haben sich viele Beschäftigte ihre Kenntnisse selbst erarbeitet, aber eine Zertifizierung fehlt. »Die können sie bei uns nachholen  und damit neue Tätigkeitsfelder im Unternehmen besetzen.«

Von: md

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