Metall- und Elektroindustrie

Tesla will Elektroautos in Brandenburg bauen

13.11.2019 | Während einer Preisverleihung in Berlin verkündete Elon Musk am 12. November, dass Tesla eine Gigafabrik in der Nähe des Berliner Flughafens Schönefeld bauen will. In Grünheide sollen elektrische SUVs gebaut werden. In Berlin will der amerikanische Konzern außerdem ein Ingenieur- und Designzentrum ansiedeln. Medienberichten zufolge sollen so 7.000 bis 10.000 Arbeitsplätze entstehen.

„Das ist eine gute Nachricht für Brandenburg und die Hauptstadtregion. Wir sehen diese Entscheidung als Bestätigung dafür, dass die Innovationskraft qualifizierter Arbeit und das deutsche Wirtschafts- und Sozialmodell eine hohe Attraktivität für internationale Investoren hat", sagt Olivier Höbel, IG Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen. "Wir gehen davon aus, dass die technologische Innovationskraft von Tesla Hand in Hand gehen wird mit der sozialen Innovationskraft von Tarifverträgen und Mitbestimmung als Grundlage für erfolgreiche, nachhaltige Produkte. Die Bedeutung der Entscheidung für ein solches Mega-Projekt erschließt sich aus der Kombination von qualifizierter Arbeit, einem hervorragenden Wissenschaftsumfeld, einer sehr guten Infrastruktur mit einer Anbindung an ein großstädtisches Umfeld sowie der Fähigkeit, nachhaltige Produkte auf der Grundlage von erneuerbaren Energien herzustellen.“

Medien berichten darüber, dass die Gigafabrik schon 2021 fertiggestellt werden soll. Musk twitterte am 12. November, dass in der Gigafabrik auch Batterien, Antriebsstränge und Autos gebaut werden sollen.

„Das sind sehr großartige Nachrichten, die uns gerade erreichen“, so Birgit Dietze, die Erste Bevollmächtigte der IG Metall Berlin. „Wir freuen uns auf die neuen Kolleginnen und Kollegen und auf die zukunftsweisende Elektroauto-Technik designed in Berlin. Berlins Industrie wird einen kräftigen Wachstumsimplus bekommen. Und als IG Metall freuen wir uns natürlich auf viele neue Kolleginnen und Kollegen.“

 

Von: aw

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