Recht auf mehr: Die Entgeltlücke von Frauen zu Männern beträgt 80 Tage

20.03.2014 | Am 21. März ist Equal-Pay-Day. Dieser macht öffentlich: Gleichwertige Arbeit von Männern und Frauen wird nicht gleich bezahlt . Frauen müssten aktuell b im Jahr 80 Tage länger arbeiten, um auf das gleiche Gehalt wie Männer zu kommen. Die DGB-Vorsitzende von Berlin und Brandenburg, Doro Zinke, ermuntert alle Frauen, sich mit ihren Qualifikationen nicht zu verstecken und entsprechende Honorierung einzufordern.

<link http: www.equalpayday.de external-link-new-window externen link in neuem>Aktionen zum Equal-Pay-Day 2014

 

Nicht genug, dass für alle Beschäftigten in Deutschland die Reallöhne unter das Niveau von 2000 gesunken sind: Frauen verdienen zudem 24 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Nur in den mittleren Leistungsgruppen (Fachkräfte und herausgehobene Fachkräfte) bekommen Männer und Frauen gleich viel Gehalt. Bei den Spitzenverdienern geht die Schere am weitesten auf.

 

Aber: Während Krankenschwestern im Schnitt neun Prozent weniger als ihre Kollegen verdienen, erhalten beispielsweise Informatikerinnen im Durchschnitt einige Prozent mehr als die Männer. Frauen mit Hoch-schulabschluss bekommen als Abteilungsleiterinnen im Schnitt 3 700 Euro im Monat, Männer kassieren dagegen 5 200 Euro. Frauen müssten demzufolge im Jahr 80 Tage länger arbeiten, um die Lohnlücke zu schließen. Damit bleibt die Lohn- und Gehaltsentwicklung weit entfernt von jeglicher Gerechtigkeitsvorstellung, sagte Doro Zinke, Vorsitzende des DGB, Bezirk Berlin und Brandenburg. Sie ermunterte die Frauen, sich mit ihren Qualifikationen nicht zu verstecken und entsprechende Honorierung zu fordern, um die Lohndiskriminierung zu beenden. An Betriebs- und Personalräte appellierte Zinke, auf die richtige Eingruppierung sowie Aufstiegsmöglichkeiten zu achten.

Von: md

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