29.01.2020 | Ab Januar 2020 erhalten die Beschäftigten in der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie in Sachsen mehr Geld. In zwei Stufen steigen die Einkommen insgesamt um 4,4, Prozent. Ab Januar steigen die Einkommen um 2,6 Prozent und ab Janaur 2021 um weitere 1,8 Prozent, in der Schreibgeräteindustrie sogar um 3,5 Prozent und weitere 2,5 Prozent. Auszubildende erhalten bis zu 100 Euro monatlich mehr. Darauf einigte sich die IG Metall am 27. Januar mit dem Arbeitgeberverband.
„Die Auszubildenden profitieren besonders stark. Das ist auch gut so! Die Arbeitgeber in der Holz- und Kunststoffbranche müssen jetzt nachlegen, was jahrelang versäumt wurde. Die Beschäftigten wissen zudem, dass sie mit Tarifverträgen besser abschneiden“, so Bodo Grzonka, Verhandlungsführer der IG Metall-Bezirksleitung Berlin-Brandenburg-Sachsen.
Alle Auszubildenden bekommen zwischen 65 und 100 Euro mehr im Monat, Facharbeiter rund 100 Euro. Das gilt rückwirkend ab dem 1. Januar 2020.
„Das ist ein ordentliches Tarifergebnis und bringt echten Kaufkraftgewinn. Aber solche Ergebnisse fallen nicht vom Himmel. Nur mit ausreichender Stärke durch viele Mitglieder können wir uns auch künftig durchsetzen“, so Bodo Grzonka.
Es lohnt sich ganz konkret Mitglied der IG Metall zu sein! Denn nur Mitglieder haben einen verbindlichen Rechtsanspruch auf Tarifeinkommen.
Entgelt für Fachkräfte (Gruppe 5):
Im Oktober kommen noch einmal 1,8 Prozent dazu, in der Schreibgeräteindustrie weitere 2,5 Prozent.
Auszubildende:
ab Januar 2020:
Was habe ich davon? Was bringt mir der gesamte Abschluss in Euro?
Durch den Tarifvertrag gibt es erstmal 150 Euro als Einmalzahlung, Auszubildende 75 Euro, plus zwei Erhöhungen in diesem Jahr. Bis Laufzeitende der Tarifverträge kommt einiges zusammen.
Rechnen wir beispielhaft für die Gruppe 5 (Fachkraft) mal alles zusammen, was es insgesamt duch Tarif mehr als bisher gibt:
Hinzu kommt noch ein höheres Urlaubs- und Weihnachtsgeld.