Warema

Aktion in Limbach-Oberfrohna: Weltmarktführer muss auch im Osten ordentlich bezahlen

24.10.2023 | Der Weltmarktführer in der Sonnenschutztechnik muss seine Beschäftigte anständig und fair bezahlen – auch am Standort Limbach-Oberfrohna. Das machten Metallerinnen und Metaller zu einem Aktionstag vorm Werk deutlich – mit großer Resonanz. Die Mehrheit der Beschäftigten war über den Tag verteilt draußen vorm Tor, um sich zu informieren.

Treten für ihre Rechte und Interessen ein: die Warema-Beschäftigten. (Bilder: IGM)

An seinem Standort in Bayern zahlt Warema nach dem Tarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie, in Sachsen in Limbach-Oberfrohna nicht. Dies akzeptieren viele Beschäftigte in Limbach-Oberfrohna nicht mehr. „Auch hier bei uns haben die Beschäftigten einen Anspruch darauf, anständig und gut bezahlt zu werden“, sagte Eddie Kruppa von der IG Metall Chemnitz.

Die Vorstandsvorsitzende von Warema Angelique Renkhoff-Mücke führt nicht nur Warema, sondern ist auch Verhandlungsführerin des bayerischen Metall-Arbeitgeberverbandes vbm. Vor einigen Jahren wurde am sächsischen Standort schon einmal probiert, eine Tarifbindung zu erreichen. Damals wurde die Bewegung unterbrochen, da den Beschäftigten Zugeständnisse angeboten wurden. „Heute würden die Beschäftigten für die Tarifbindung stimmen. Seit mehreren Wochen sind wir im regen Austausch mit unseren Aktiven“, so Eddie Kruppa. „Dank an alle Kolleginnen und Kollegen für die sehr gute Beteiligung an der Tarifaktion.“

Patrick Hesse von der IG Metall Bezirksleitung Berlin-Brandenburg-Sachsen erklärte: „Heute haben die zahlreichen Gespräche vor Ort wieder eindrucksvoll gezeigt, wie viele Kolleginnen und Kollegen von Warema bereit sind, für ihre Interessen einzutreten. Die tolle Aktion macht Lust auf mehr – ich freue mich darauf.“

 

Von: ms/igm

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