Azubis von Volkswagen engagiert in der Begegnungsstätte Auschwitz-Birkenau

06.12.2006 | Auszubildende der Volkswagen AG engagieren sich seit 1992 in der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Ausschwitz-Birkenau. Unter ihnen sind auch Jugendliche aus dem VW-Werk Mosel bei Zwickau. Eine neue Broschüre der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen dokumentiert das herausragende Projekt - vor dem Hintergrund zunehmender Aktivitäten rechtsradikaler Kräfte eine lohnende Lektüre.

Neue Broschüre: Gedenkstättenarbeit bei Volkswagen

Auschwitz ist  ein  Ortsname, der  besonders  Deutsche tausendfach berührt. Denn unauflöslich ist damit die Vernichtung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten verbunden. Im Alltagsbewusstsein von heute sind allerdings kaum Einzelheiten aus der Vergangenheit vorhanden. Diesen gehen die Azubis von Volkswagen seit vielen Jahren in ihrem Projekt "Gedenkstättenarbeit" nach. Sie besuchen Auschwitz, spüren der Geschichte des Lagers nach und stoßen auf allerlei Geschichten, die im Heute ganz absurd erscheinen.

 

Etwa diese: Eine 19-Jährige sitzt verschlafen am Frühstückstisch und hört BBC. Ein Nachbar bekommt das durchs offene Küchenfenster mit und meldet es anonym den Behörden. 2006 ist so etwas unangenehm, aber kein Problem, doch 65 Jahre früher konnten Beschuldigte so auf direktem Weg in ein Konzentrationslager kommen. 

 

Geschichte zum Anfassen, Zeitzeugen sprechen lassen - diesem Konzept folgt die Broschüre. Überdies können Interessierte Kontaktadressen erfahren, die ihnen den Weg eröffnen, selbst gegen Neonazis aktiv zu werden. Weiterführende Hinweise zu Büchern und Links zum Thema machen fit gegen Rechts.

Von: md

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