01.09.2023 | Zwei Tage intensiver Arbeit liegen hinter dem bezirklichen Vertrauensleute-Ausschuss. In Leipzig bereiteten die Mitglieder den Vertrauensleute-Kongress Mitte September in Berlin vor und trieben die Planungen für die Vertrauensleute-Wahlen im kommenden Jahr voran. Darüber hinaus beschäftigten sie sich mit der Tarifrunde Stahl und politischen Themen von den bevorstehenden Landtagswahlen bis zum Gedenken an die Zwangsarbeit im Nationalsozialismus.
„Vom bezirklichen Vertrauensleute-Ausschuss geht eine klare Botschaft an alle aus, die sich für den Kongress in zwei Wochen in Berlin angemeldet haben: Wir freuen uns auf Euch“, sagte Patrick Hesse von der IG Metall-Bezirksleitung nach dem Treffen in Leipzig. „Und die Teilnehmenden können sich auf eine spannende Veranstaltung mit einem interessanten, abwechslungsreichen Programm freuen.“
Bei seinem Treffen in Leipzig besuchte der bezirkliche Vertrauensleute-Ausschuss auch die Gedenkstätte für Zwangsarbeit. Am Standort der HASAG, dem ehemals größten Rüstungsbetrieb Sachsens, verschafften sich die Kolleg*innen einen Eindruck vom Arbeitseinsatz tausender ziviler Zwangsarbeiter*innen, Kriegsgefangener und KZ-Häftlinge während des Zweiten Weltkrieges im städtischen Raum. Erschütternde Eindrücke, die natürlich auch bei den Beratungen im Ausschuss eine Rolle spielten – vor allem bei den Debatten über die Landtagswahlen im kommenden Jahr in Sachsen und Brandenburg. Dann droht in beiden Bundesländern ein Erstarken der rechten Parteien.
Unter dem Tagesordnungspunkt Tarif ging es um die Stahlrunde. Steffen Lange, Vertrauenskörperleiter im Elektrostahlwerk Hennigsdorf, berichtete über die Debatte um eine Arbeitszeitverkürzung. Zugleich machte er deutlich, dass für die Kolleg*innen eine deutliche Entgeltsteigerung oberste Priorität hat. Laura Pohl von Koenig & Bauer in Radebeul informierte den Ausschuss über den Abschluss der 11. Ausbildungsreihe des IG Metall-Bezirks Berlin-Brandenburg-Sachsen für Junge Aktive („Junge Aktive 11.0“).