Friedensdemonstrationen in Deutschland

Gewerkschafter*innen demonstrieren bundesweit gegen den Krieg

13.03.2022 | "Stoppt den Krieg": Unter diesem Motto sind am Sonntag Metaller*innen in einem breiten Bündnis mit anderen Gewerkschaften, Kirchen, Umwelt- und Friedensverbänden in zahlreichen Städten auf die Straße gezogen, um gegen den russischen Angriff auf die Ukraine protestieren. Zu den Friedenskundgebungen versammelten sich die Menschen unter anderem in Berlin, Leipzig und Cottbus sowie in Stuttgart, Hamburg und Frankfurt am Main.

Wie hier in Berlin forderten Gewerkschafter*innen überall in Deutschland ein Ende des Krieges. (Bild: Christian von Polentz)

Bereits am Sonntagmittag hatten sich Tausende am Berliner Alexanderplatz versammelt, um für das Ende des Krieges zu demonstrieren und den Menschen in der Ukraine ihre Solidarität zu bekunden. Der Demonstrationszug schwoll immer weiter an, als er sich Richtung Siegessäule bewegte. An der Abschlusskundgebung dort zählten die Veranstalter rund 60 000 Menschen. "Hunderttausende Menschen werden durch den Krieg gezwungen, die Ukraine zu verlassen. Für den DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften ist jetzt die Stunde solidarischen Handelns", sagte  Reiner Hoffmann, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes. "Wir werden dafür sorgen, dass die Zugänge zum Arbeitsmarkt für sie offenstehen. Und wir werden im engen Austausch mit der internationalen Gewerkschaftsbewegung unseren ukrainischen Schwestergewerkschaften vor Ort helfen", so Hoffmann.

Auch in Leipzig folgten Tausende dem Aufruf des DGB und den Partnern im Bündnis "Stoppt den Krieg". Die Veranstalter zählten rund 8000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Diese zogen nach einer Kundgebung vor der Oper auf dem Augustusplatz weiter über den Leipziger Ring.

In Cottbus schlossen sich rund 1 000 Menschen der Friedenskundgebung an. "Die Demonstration gegen Putins Krieg und für Solidarität mit den Menschen in der Ukraine wurde ein sehr emotionales Erlebnis, denn es waren viele Geflüchtete aus der Ukraine gekommen. Sie berichteten uns auf der Bühne und am Rande der Veranstaltung von ihren Erlebnissen und Gefühlen der zurückliegenden Tage", sagte Marco Bedrich, Geschäftsführer des DGB Südbrandenburg.

Am Freitag hatten die Metallerinnen und Metaller in ganz Deutschland für eine Schweigeminute zum Gedenken an die Kriegsopfer die Arbeit ruhen lassen. Und zwei Wochen zuvor hatten sich ebenfalls zahlreich an den Friedensdemonstrationen überall in der Republik beteiligt. Allein in Berlin waren mehrere hundertrausend Menschen auf die Straßen gezogen.

Von: ms

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