08.08.2023 | Die IG Metall begrüßt die Ankündigung des taiwanischen Halbleiter-Herstellers TSMC, sein erstes europäisches Werk in Dresden zu errichten. „Damit wird der Halbleiter- und Industriestandort Dresden weiter gestärkt, gut so“, erklärte der IG Metall-Bezirksleiter Dirk Schulze. „Das ist eine große Chance für mehr gute Arbeit in Sachsen, die wir gemeinsam mit den Beschäftigten nutzen wollen“, sagte Schulze. Stefan Ehly, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Dresden und Riesa, betonte: „Silicon Saxony baut seinen Vorsprung als führende Halbleiter-Region in Europa noch einmal aus.“
An diesem Dienstag hat der weltgrößte Chip-Auftragsfertiger TSMC bekannt gegeben, sich für die sächsische Hauptstadt als Standort einer neuen Fabrik entschieden zu haben. Damit entstehen laut Mitteilung des taiwanischen Chipherstellers etwa 2000 neue Arbeitsplätze.
Bereits Anfang Mai erfolgte bei Infineon der Spatenstich für eine Werkserweiterung in Höhe von fünf Milliarden Euro – für die größte Einzelinvestition in der Geschichte des Unternehmens. Allein bei Infineon entstehen damit am Standort Dresden 1000 zusätzliche Arbeitsplätze.
Dirk Schulze, Bezirksleiter IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen: „Die IG Metall hat sich frühzeitig für den Aufbau einer international wettbewerbsfähigen Chipfertigung in Deutschland stark gemacht. Die Produktion von Halbleitern vor Ort stärkt den Industriestandort und mindert die Abhängigkeit von internationalen Lieferketten. Mit den Investitionen führender Chiphersteller entstehen in Dresden viele hochproduktive Industriearbeitsplätze in einer Branche mit sehr guten Zukunftsperspektiven. Wir werden uns gemeinsam mit den Beschäftigten dafür einsetzen, dass hier auch gute Arbeit entsteht.“
Stefan Ehly, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Dresden und Riesa und Mitglied im Aufsichtsrat bei Infineon am Standort Dresden: „Der Halbleiter-Standort Dresden gewinnt mit dieser Investitionsentscheidung noch einmal an Kraft und Profil. Wir freuen uns sehr über die Ankündigung von TSMC, seine erste europäische Fabrik hier bei uns in der Region errichten zu wollen. Wie in anderen Industriebranchen auch werden wir uns als IG Metall zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen in den neuen Werken für gute Arbeitsbedingungen und gute Löhne stark machen. Dazu gehören eine tragfähige Mitbestimmung und perspektivisch auch Tarifverträge. Sachsen hat viele gute ausgebildete Fachkräfte zu bieten. Mit guten Löhnen und Arbeitsbedingungen kann es gelingen, sie für die neuen Werke zu gewinnen.“
Für Rückfragen: Manuela Raddatz – 0151 730 336 45