„Die wirtschaftliche Transformation in der Lausitz wird dann erfolgreich sein, wenn sie gute Arbeit mit tariflich geregelten Einkommen und guten Arbeitsbedingungen schafft“, sagte Christoph Hahn, Teilnehmer der Podiumsdiskussion und zuständig für Wirtschafts-, Struktur- und Sozialpolitik bei der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Tarifverträge müssen künftig der Standard für alle Unternehmen in der Lausitz und Sachsen sein. Mit Unternehmen, deren Geschäftsmodell auf prekären Arbeitsverhältnissen basiert, kann ein erfolgreicher Strukturwandel in der Region nicht gelingen.“

Dass mit TSMC aus Taiwan einer der weltweit führenden Halbleiterhersteller plane, ein Werk in der Nähe von Dresden zu errichten, begrüße die IG Metall sehr, so Hahn. „Diese Halbleiterfabrik stärkt den Technologiestandort Sachsen und wird für einen weiteren Wirtschaftsschub in der Region sorgen“, so Hahn. „Mit ihren großen Mikrochips, sogenannten Wafern, die TSMC dann in Deutschland für die Elektroautoindustrie produzieren wird, werden wir unabhängiger von Chip-Importen aus China und den USA. TSMC ist eine gute Ergänzung zum E-Auto-Standort Sachsen.“

Hintergrund: TSMC plant, seine Halbleiterfabrik im Bereich des Dresdner Airport Parks zu errichten. Nach Unternehmensangaben ist der Produktionsstart für Endes des Jahres 2027 geplant. Etwa 2.000 neue Arbeitsplätze sollen entstehen.

„Mit guten Arbeitsbedingungen wird es TSMC gelingen, gute Fachkräfte in die Region zu ziehen und zu halten“, so Hahn. „Unser gewerkschaftliches Ziel muss es sein, den Aufbau der Fabrik und den Start der Produktion zu begleiten, die Beschäftigten zu organisieren und gemeinsam mit dem Unternehmen für weitere gute und mitbestimmte Arbeitsplätze in der Halbleiterindustrie in Sachsen zu sorgen.“

Mehr Infos zur Lausitzkonferenz hier auf der Homepage des DGB Sachsen.