11.08.2021 | In einem gemeinsamen Appell rufen Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall, und Dr. Stefan Wolf, Präsident von Gesamtmetall, die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie zum Impfen auf.
Rund 55 Prozent der Deutschen sind inzwischen vollständig geimpft, über 60 Prozent haben zumindest ihre Erstimpfung erhalten. Derzeit werden noch im Schnitt rund 350 000 Dosen pro Tag verimpft. Von der wichtigen Zielmarke einer Herdenimmunität – nach wissenschaftlicher Meinung mindestens 85 Prozent Geimpfte – ist Deutschland damit noch weit entfernt. Gleichzeitig werden immer wieder Termine für Zweitimpfungen nicht wahrgenommen – und das bei zuletzt wieder deutlich steigenden Inzidenzwerten.
Die Sozialpartner der Metall- und Elektroindustrie sind sich einig, dass nur eine hohe Impfquote die Rückkehr zur Normalität ermöglichen kann.
Sich impfen zu lassen, ist ein Akt der Solidarität
Daher appellieren Dr. Stefan Wolf, Gesamtmetall-Präsident, und Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall, gemeinsam an die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie: „Nehmen Sie – egal wo – die Impfangebote an. Ob in den Impfzentren, beim Hausarzt oder im Betrieb – jede Impfung zählt! Nur wenn wir schnell eine hohe Impfrate erreichen, können wir eine drohende vierte Welle verhindern und die Rückkehr zur Normalität entscheidend beschleunigen. Selbstverständlich ist die Impfung eine persönliche Entscheidung. Aber es geht auch um unser gesellschaftliches Zusammenleben. Hier tragen alle ihren Teil der Verantwortung. Sich impfen zu lassen, ist auch ein Akt der Solidarität.
Auch die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie stehen zu ihrer Verantwortung und bieten dort, wo es möglich und notwendig ist, umfangreiche Impf- und auch Testangebote an. Wir wissen, nicht alle Unternehmen können diese Angebote machen, auch wegen der hohen organisatorischen und finanziellen Belastungen. Aber wo vorhanden, sollte diese Möglichkeit genutzt werden. Ziel muss es sein, es den Menschen so einfach wie möglich machen, an ihre Impfung zu kommen. Dabei gilt es, auch kreative und neue Lösungen zu finden und zu nutzen.“