Studie Hans Böckler Stiftung

Wie es mit der Stahlproduktion mit Wasserstoff klappt

30.11.2022 | Eine emissionsfreie Stahlproduktion ist aus technischer Sicht schon heute möglich. Doch dafür muss Deutschland die Versorgung mit wettbewerbsfähigen „grünem“ Wasserstoff, aber auch mit wettbewerbsfähigem Strom und kurz- sowie mittelfristig mit Erdgas sicherstellen. Das ist auch von entscheidender Bedeutung für Beschäftigung und gute Arbeitsbedingungen. Eine der vielen Erkenntnisse aus einer neuen Studie der Hans Böckler Stiftung, für die die Wissenschaftler auch Betriebsräte nach ihrer Einschätzung befragt haben.

Der Wasserstoffbedarf in Deutschland wird riesig sein, darin sind sich alle Experten einig. In ihrer Studie für die Hans Böckler Stiftung stellen Prof. Dr. André Küster-Simić und Janek Schönfeldt fest, dass die Bundesrepublik einen bedeutenden Anteil daran über Importe wird decken müssen. Dafür sei es notwendig, Partnerschaften mit Ländern in vielen verschieden Regionen einzugehen, um Abhängigkeiten zu vermeiden.

Den Wasserstoffbedarf schätzen sie auch auf Basis ihrer Gespräche mit Betriebsräten als noch höher ein als gedacht. Daher empfehlen sie, auch in Deutschland größere Elektrolysekapazitäten zur „grünen“ Wasserstoffproduktion zu schaffen als bisher beabsichtigt. Mehr Infos in der Studie und hier auf der Website der Hans Böckler Stiftung.

Von: ms

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