1. Mai

Ungebrochen solidarisch - der Tag der Arbeit im Bezirk

01.05.2023 | Starke Beteiligung und volle Plätze: Mit Demonstrationen, Familienfesten und vielen Aktionen überall im Bezirk setzen die Metaller*innen gemeinsam mit den anderen DGB-Gewerkschafter*innen am 1. Mai ein Zeichen für Gerechtigkeit, für gute Arbeit und für Frieden. In Berlin sprach sich Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall, auf der Kundgebung vorm Roten Rathaus für eine aktive Industriepolitik zur sozialen Gestaltung der Transformation aus.

Demozug mit Jörg Hofmann durch Berlin.

Schon am frühen Morgen waren viele Gewerkschafter*innen zum Ort der Kundgebung und der Feier vors Rote Rathaus gekommen.

Die IG Metall unterwegs für Gerichtigkeit auf der Veranstaltung in Berlin.

Großer Auftrieb in Leipzig: Rund 2.500 Menschen beteiligten sich an den Mai-Veranstaltungen des DGB. Etwa 1.000 kamen zur Demo vom Volkshaus zum Marktplatz. (Bild: Peter Fischer)

"Ungebrochen solidarisch" lautet in diesem Jahr das Motto zum Tag der Arbeit. „Wir machen uns als IG Metall stark für ein industrielles Entwicklungsmodell, das sozial und ökologisch nachhaltig ist, das wirtschaftlichen Wohlstand, gute und sichere Arbeit und eine lebenswerte Umwelt verbindet“, sagte Jörg Hofmann, anlässlich des Tags der Arbeit am 1. Mai. Hofmann warnte die Arbeitgeber davor, den Wandel zu verschlafen oder gar im Schatten der Transformation Arbeitsplätze ins billige Ausland zu verlagern. „Als IG Metall können wir beides: Konzept und Konflikt. Die Arbeitgeber haben es in der Hand, mit welchem dieser Instrumente wir die Transformation in den Betrieben begleiten. Unser Ziel ist klar: Die Transformation muss sozial, ökologisch und demokratisch gestaltet werden. Dafür machen wir uns stark – so oder so“. Klar und deutlich stellte sich der IG Metall-Vorsitzende gegen Forderungen aus dem Arbeitgeberlager, das Streikrecht zu beschneiden. Ohne Streikrecht seien Tarifverhandlungen kollektives Betteln - das würden die Gewerkschaften niemals akzeptieren, betonte Hofmann.

Für ein gerechtes Berlin sprach sich Nele Techen, stellvertretende Vorsitzende des DGB Berlin-Brandenburg, aus. Dazu seien unter anderem mehr Tarifverträge, eine Stärkung der Aus- und Weiterbildung  und eine aktive Wohnungspolitik nötig.

Viel los war und ist an diesem Tag der Arbeit überall im Bezirk. Mit 1. Mai-Veranstaltungen sind die Metaller*innen sichtbar vor Ort - von Eisenhüttenstadt bis Potsdam, von Dresden, Weißwasser, Bautzen, Zwickau  und Leipzig bis Oranienburg und Hennigsdorf.

Von: ms

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