21.03.2023 | IG Metall-Bezirksleiterin Irene Schulz hat vor dem ersten Jahrestag der Werkseröffnung von Tesla am 22. März die Aufbauleistung der Beschäftigten in Grünheide gewürdigt. Zugleich forderte sie Fortschritte bei den Arbeitsbedingungen und der Mitbestimmungskultur ein.
Irene Schulz, Bezirksleiterin IG Metall Berlin, Brandenburg, Sachsen und geschäftsführendes Vorstandsmitglied: „Ich möchte den Tesla-Beschäftigten zum einjährigen Jubiläum ihres Werkes meinen Respekt bekunden. Die Kolleginnen und Kollegen haben in diesem ersten Jahr eine unglaubliche Aufbauarbeit geleistet. Sie haben die Produktion von Null zum Laufen gebracht und das in einem Werk, das an vielen Stellen Baustelle war und noch ist. Der Ausbau der Elektromobilität erhält durch das Werk in Grünheide einen enormen Schub für den Standort Deutschland.
Es ist ein großer Erfolg, dass Tesla mit hoher Innovationskraft in der Region Berlin-Brandenburg in eine moderne Fabrik investiert und Arbeitsplätze aufbaut. Das spricht für die Region und den Automobilstandort Deutschland. Zugleich ist Innovation untrennbar verbunden mit guten Arbeitsbedingungen, tariflichen Standards und einer starken Mitbestimmungskultur. Den Preis für das hohe Tempo dürfen nicht die Beschäftigten bezahlen. Hier gibt es Verbesserungsbedarf bei Mehrarbeit, Schichtsystemen und planbaren freien Zeiten für Familie und Freizeit und der Heranführung an die Standards in der Automobilindustrie.
Für die Zukunft wünsche ich dem Standort eine weitere Entwicklung nach vorne. Dazu gehören neben dem weiteren Ausbau und der Integration in der Region gute Standards für die Beschäftigten. Die konstruktive und offene Zusammenarbeit mit den Sozial- und Tarifvertragsparteien ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor in diesem Land und somit auch für die Zukunft der Mobilität.“