Rentenerhöhung

Vorzeitig ein einheitlicher Rentenwert

23.06.2023 | Die Renten in Deutschland steigen am 1. Juli in Ost um 5,86 Prozent und in West um 4,39 Prozent. Die Grundlage dafür steht im Sozialgesetzbuch. Viele Faktoren beeinflussen die Erhöhung der Rente wie zum Beispiel die Veränderung des Beitragssatzes zur Gesetzlichen Rentenversicherung, der Nachholfaktor oder auch das Verhältnis zwischen Beitragszahlern und Rentenbeziehern. Ursprünglich sollte ein einheitlicher Rentenwert erst am 1. Juli 2024 erreicht werden. Da aber die Lohnentwicklung in Ostdeutschland über die in Westdeutschland lag, ist der aktuelle Rentenwert Bundesweit ab dem 1. Juli für einen Entgeltpunkt 37,60 Euro wert.

Ein Grund für die hohe Lohnentwicklung in Ostdeutschland ist, dass von der Erhöhung des Mindestlohnes am 1. Oktober 2022 auf 12,00 Euro sehr viele Menschen betroffen waren.

Bei der noch immer sehr hohen Inflation von ca. 6 Prozent und der Beitragserhöhung in der Pflegeversicherung auch ab 1. Juli bleibt vielen Seniorinnen und Senioren von der Rentenerhöhung nichts übrig. Besonders die hohen Energiekosten, Mietkosten und Lebensmittelpreise machen den Älteren große Sorge.

Eine Inflationsausgleichsprämie, mindestens in der Höhe wie sie 2022 gezahlt wurde, wäre ein erstes Zeichen dafür, dass die Altersarmut in Deutschland nicht weiter steigen darf.

Es lohnt sich Mitglied in der IG Metall zu sein und zu bleiben denn nur gemeinsam können wir uns für gute Arbeits- und Lebensbedingungen stark machen und die Zukunft gestalten.

Von: ib

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