Pressemitteilung vom 4. Dezember 2023

Warnstreiks in der ostdeutschen Stahlindustrie in dieser Woche

04.12.2023 | In dieser Woche treten die ostdeutschen Stahlarbeiter*innen in mehreren Betrieben in den Warnstreik, um für ihre Tarifforderung nach mehr Geld und kürzeren Arbeitszeiten einzutreten. Dirk Schulze, IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer für die ostdeutsche Stahlindustrie, erklärte: „Die Arbeitgeber haben noch immer kein Angebot vorgelegt, das den Beschäftigten einen Ausgleich für die starke Belastung durch die Inflation bietet. Daher erhöhen wir in dieser Woche den Druck.“

Am 5. Dezember 2023 finden folgende Warnstreiks und Aktionen statt:

Dresden/Riesa: Schmiedewerke Gröditz (SWG)

Vor Tor-Aktion bei den Schmiedewerke Gröditz (SWG), Wolfgang-Mischnick-Straße I 01609 Gröditz, 05:00 Uhr bis 08:00 Uhr
Ansprechpartner vor Ort: Stefan Ehly, 0160/5330284

Eisenhüttenstadt: ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH; ArcelorMittal Eisenhüttenstadt Transport GmbH, IMPERIAL CON-PRO GmbH, ArcelorMittal Eisenhüttenstadt Recycling GmbH, ArcelorMittal Eisenhüttenstadt Forschungs- und Qualitätszentrum GmbH, Vulkan Energiewirtschaft Oderbrücke GmbH
Warnstreik 6.00 Uhr bis 9.00 Uhr an allen Toren; Werkstraße 1, 15890 Eisenhüttenstadt;
Ansprechpartner vor Ort: Holger Wachsmann, 0177/7243592

Am 6. Dezember 2023 finden folgende Warnstreiks und Aktionen statt:

Ilsenburg: Ilsenburger Grobblech GmbH und VPS,
Warnstreik 6.00 Uhr bis 9.00 Uhr, am Haupttor, Veckenstedter Weg 10, 38871 Ilsenburg
Ansprechpartner vor Ort: Janek Tomaschefski, 0160/5331197

Dresden/Riesa: Mannesmannröhren-Werk Zeithain (MRWDE),
Vor Tor Aktion bei der Mannesmannröhren-Werk Zeithain (MRWDE), Mannesmannstraße 11, 01619 Zeithain, 21:00 - 24:00 Uhr
Ansprechpartner vor Ort: Stefan Ehly, 0160/5330284

Zum Hintergrund: Die Arbeitgeber haben eine Entgelterhöhung um 3,1 Prozent für 15 Monate angeboten. Die IG Metall fordert eine Erhöhung der Monatsentgelte um 8,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Zudem will sie eine Arbeitszeitverkürzung durchsetzen. Dies lehnten die Arbeitgeber kategorisch ab. Auf die weiteren Forderungen der IG Metall nach Beschäftigungssicherung, Altersteilzeit und einer Regelung zu Werkverträgen gingen sie bisher nur vage ein. Die nächste Runde ist für Donnerstag-Nachmittag als gemeinsame Verhandlung für die nordwestdeutsche und ostdeutsche Stahlindustrie verabredet.

Für Rückfragen: Markus Sievers, 0151 29 23 11 82

Von: ms

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