Alstom: Protestvideo der Betriebsräte

Absurd, ungeheuerlich, drittklassig: Betriebsräte stemmen sich gegen Gehaltskürzung

05.09.2022 | Erst Stellenabbau, jetzt oben drauf noch Gehaltskürzungen: Das Alstom-Management setzt seine Irrfahrt fort. In einem Protest-Video stellen die Alstom-Betriebsräte klar: Das machen die Beschäftigten nicht mit!

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Alstom: Betriebsräte stemmen sich gegen Gehaltskürzung

„Drittklassig“ wolle das Management die Beschäftigten entlohnen, sagt René Straube, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates und Betriebsrats-Vorsitzender in Görlitz. So werde man die dringend benötigten Spezialisten nicht bekommen.

Alle reden von Fachkräfte-Mangel, doch das Alstom-Management verlangt von der Belegschaft Gehaltskürzungen um 500 bis 600 Euro im Monat. „Wir am Standort Drives Henningsdorf sind klar gegen die Pläne des Unternehmens, sich auf Kosten der Belegschaft zu sanieren. Wir brauchen zukunftsweisende Standortkonzepte, um nachhaltig wettbewerbsfähig zu sein“, sagt Michael Pettkus, Betriebsrats-Vorsitzender am Standort Hennigsdorf PPC.

Yexika Nava Estevanott, Betriebsrat-Vorsitzende am Standort Berlin ATD, betont: „Probleme werden nicht durch Gehaltskürzungen oder Entlassungen gelöst. Sie werden gelöst, wenn wir unsere Strategie ändern. Wenn wir analysieren, was haben wir in den letzten Jahren falsch gemacht.“

Und: Mario Campo, Betriebsrats-Vorsitzender am Standort Bautzen, fasst es wie folgt zusammen: „Probleme müssen in ihrer Ursache gelöst werden, nicht nur das Symptom.“

Der Kampf um den Erhalt der Arbeitsplätze geht weiter. Lars Risse, stellvertretender Betriebsrats-Vorsitzender am Standort Stendal, zeigt sich ebenso kämpferisch wie zuversichtlich: „Nur gemeinsam stehen wir zusammen und können Alstom als innovativen Schienen-Fahrzeug-Technik-Hersteller in Deutschland weiter voranbringen.“

Von: ms/th

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