Nach dem Kongress stellte Denis Klein von VW Zwickau fest: „Die Stimmung war super gut, weil wir uns so lange nicht gesehen haben.“ Marc Hoffmann von den Elbe Flugzeugwerken in Dresden freute sich über den konkreten Vorteil für die Arbeit in den Betrieben: „Das sind Workshops, in denen Ergebnisse herauskommen, die auch genutzt werden.“

Ein Schwerpunkt natürlich: die Vorbereitung auf die Vertrauensleute-Wahlen in der ersten Jahreshälfte 2024. „Uns ging es darum, die Vertrauensleute-Arbeit voranzubringen und eine gute Grundlage für die Wahlen im nächsten Jahr zu schaffen“, sagte Patrick Hesse von der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen.  Ganz wichtig dafür: gut ausgebildete junge Leute dazu motivieren, sich als Vertrauensleute einzubringen.

Auch aktuelle Themen standen auf der Tagesordnung. Die Vertrauensleute beschäftigten sich mit der Kampagne für die Bildungszeit in Sachsen. In einem breiten Bündnis setzt sich die IG Metall dafür ein, dass Beschäftigte auch in Sachsen wie in fast allen anderen Bundesländern fünf Arbeitstage für individuelle Fortbildung im Jahr nutzen können. Ende September steht die Aktionswoche für den Brückenstrompreis an – dafür sicherten die Vertrauensleute ihre Unterstützung zu und versammelten sich hinter dem Banner mit dem Slogan „Brückenstrompreis jetzt! Arbeitsplätze sichern.“ Dahinter steckt der Gedanke: Die hohen Strompreise in Deutschland gefährden die Beschäftigung in der Stahlindustrie und anderen energieintensiven Branchen.  Damit die Arbeitsplätze nicht auf Nimmerwiedersehen verschwinden, sollen die Unternehmen zeitlich befristet eine Entlastung bekommen. Unverzichtbare Voraussetzungen dafür sind Investitionen der geförderten Unternehmen in die Transformation, Standortgarantien und die Verpflichtung zur Tariftreue.

„Dank an alle Teilnehmenden für diesen Kongress, der Lust macht für die Vertrauensleute-Arbeit hier bei uns im Bezirk“, sagte Patrick Hesse zum Abschluss.