Seniorenpolitik in Sachsen

15. Sächsischer Seniorentag

04.10.2021 | Der DGB-Seniorenarbeitskreis Sachsen hatte die Seniorinnen und Senioren aus den Einzelgewerkschaften zum 1. Oktober, dem 15. Sächsischen Seniorentag, nach Dresden eingeladen. Der 1. Oktober ist auch der Internationale Tag der älteren Generation. Dieser Einladung sind auch die IG Metall-Seniorinnen und Senioren aus Zwickau, Leipzig, Dresden bis Ostsachsen gefolgt. Markus Schlimbach betonte in seinem Grußwort, dass wir eine Politik brauchen, die auf Mitbestimmung und Beteiligung, auch von Senioren setzt.

Werner Schuh, Vorsitzender des DGB-Seniorenarbeitskreises Sachsen zog Bilanz zu den Sächsischen Seniorentagen seit 1993.

An diesem Tag ging es um viele Schwerpunktthemen. Unter anderem, dass bei der Digitalisierung auch die ältere Generation mitgenommen werden muss, um bezahlbaren Wohnraum, gute Verkehrsanbindung, barrierefreie Zugänge und Altersarmut. Nach 31 Jahren Unterschiede im Durchschnitt von 800 € bei den Entgelten zwischen Ost und West, müssen endlich der Vergangenheit angehören. Die Tarifbindung in allen Bereichen von Sachsen muss erhöht werden.

Ein Punkt beschäftigte die Seniorinnen und Senioren ganz besonders, das Seniorenmitwirkungsgesetz für Sachsen. Der Bearbeitungsstand der regierenden Parteien ist mehr als unbefriedigend und eine Äußerung, dass man in der nächsten Amtsperiode das Thema angehen will, damit konnten und wollten sich die Senioren nicht abfinden. Wie heißt ein Sprichwort: "Was du heute kannst besorgen das verschiebe nicht auf morgen!" Werner Schuh reichte den Parteien nochmals die Hand, um sofort Gespräche zum Mitwirkungsgesetz aufzunehmen. Jetzt liegt es an den Parteien, diese zu ergreifen und das Wissen der Älteren über die Mitbestimmung/Mitwirkung mit einfließen zu lassen und zu einem guten Gesetz für Sachsen zu kommen.

Schon jetzt sind 1/4 der Bevölkerung in Sachsen im Alter von 60+ und 2030 könnten es 1/3 der sächsischen Bevölkerung sein.

Von: ib

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