Junge Aktive 8.0

„Nutzt die Chance und macht mit bei den Jungen Aktiven!“

26.09.2019 | „Junge Aktive“ aufgepasst! Die Qualifizierungsreihe für Ehrenamtliche startet im November in ihre achte Auflage und hat noch wenige der begehrten Plätze frei. Warum es sich unbedingt lohnt, bei den Jungen Aktiven mitzumachen, verrät Patrick Hesse, Junger Aktiver des ersten Jahrgangs und heute Bezirkssekretär der IG Metall in Berlin-Brandenburg-Sachsen, im Interview.

IG Metall-Bezirkssekretär Patrick Hesse war Teilnehmer der ersten Qualifizierungsreihe der Jungen Aktiven.

Fotos: Igor Pastierovic

Patrick, Du hast 2013 an der ersten Schulungsreihe der Jungen Aktiven teilgenommen. Mit welchen Erwartungen bist du damals gestartet?
Als Vertrauenskörperleiter bei Mercedes Benz in Berlin Marienfelde war ich schon ehrenamtlich als Metaller engagiert, hatte aber das Gefühl, dass mir theoretisches Wissen meine betriebliche Arbeit erleichtern könnte. Zum Beispiel hatte ich mir erhofft, meine Kenntnisse in strategischer Projektplanung zu vertiefen. Die Hoffnung hat sich mehr als erfüllt, auch weil   ich das, was ich zunächst rein theoretisch gelernt habe, auch gleich ganz praktisch in einem Projekt ausprobieren und anwenden konnte.

Was hast Du während der Qualifizierungsreihe neben strategischer Projektplanung sonst noch gelernt?
Vor allem die Seminarteile zur Kommunikation, zum Konfliktmanagement und zur Verhandlungsführung haben mir sehr viel gebracht und helfen mir auch heute bei meiner Arbeit als Bezirkssekretär. Super ist, dass das, was wir zunächst an theoretischem Wissen lernen, anschließend auch direkt proben und üben können, beispielsweise in der Einheit Kommunikation. Erst haben wir überlegt, wie eine Rede aufgebaut sein sollte, damit die Botschaft rüberkommt, oder dass die Wortwahl auf die Adressaten zugeschnitten sein sollte, anschließend wird das dann gleich im Seminar geübt.

Welche Voraussetzungen sollten junge Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter idealerweise mitbringen, wenn sie an der Seminarreihe teilnehmen möchten?
Wer Interesse daran hat, sich für seine Kolleginnen und Kollegen einzusetzen, bringt schon mal die wichtigste Voraussetzung mit. Dazu sollten sie noch offen sein für neue Ideen und Arbeitsweisen und die Möglichkeit haben, in ihrem Betrieb ein eigenes Projekt umzusetzen. Die projektbegleitende Arbeit ist nämlich während der Schulungsreihe ein wichtiger Bestandteil zur Wissensweitergabe.

Projekt ist ein gutes Stichwort. Was war Dein Projekt bei den Jungen Aktiven?
Ich habe eine Betriebslandkarte erstellt, die alle auf dem Werksgelände tätigen Werkvertragsfirmen aufgelistet hat. Darin enthalten waren Informationen über die Anzahl der Beschäftigten und den Arbeitsbedingungen in ihren Werkverträgen. Die Projektarbeit bildete dann im Anschluss die Grundlage für eine 34-seitige Präsentation, die in das Thema Werkverträge einführt und aufzeigt, wie eine Betriebslandkarte erstellt wird. (Mehr Infos zu Patricks Projekt gibt es hier.)

Welchen Nutzen hast Du für Deine Arbeit und für Deine weitere Laufbahn aus den Jungen Aktiven mitgenommen?
Jede Menge Wissen und viele Einblicke in die Arbeit der IG Metall. Verschiedene hauptamtliche, sowie externe Kolleginnen und Kollegen aus ganz unterschiedlichen Bereichen haben als Referentinnen und Referenten aus ihren Fachgebieten berichtet. Darüber konnte ich dann auch ein richtig gutes Netzwerk aufbauen, von dem ich bis heute profitiere.

Drei gute Gründe, warum junge Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter unbedingt bei den Jungen Aktiven mitmachen sollten, Patrick!
Drei nur? Erstens: Ihr erlernt unheimlich viel Wissen, das Euch in Eurer täglichen Arbeit enorm unterstützen wird, denn Theorie und Praxis liegen bei den Jungen Aktiven ganz nah beieinander. Zweitens: Jeder Einzelne, der mit mir die erste Reihe besucht hat, ist heute in wichtigen Funktionen der Interessenarbeit. Das Seminar bringt tolle Möglichkeiten für die eigene Entwicklung.
Und drittens: Ihr lernt jede Menge Kolleginnen und Kollegen kennen und habt die Möglichkeit, Euch zu vernetzen. Davon profitiert Ihr nicht nur persönlich, sondern auch für Eure Arbeit im Betrieb. Gute Beispiele, wie Probleme in anderen Betrieben gelöst werden, können oft auch im eigenen Betrieb angewendet werden. Man muss das Rad ja schließlich nicht immer wieder neu erfinden. Also: Nutzt die Chance und macht mit bei den Jungen Aktiven.

Mehr Infos zu den Jungen Aktiven und zur Anmeldung gibt es hier und im Einladungsflyer zur achten Modulreihe.

Von: kk

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