19.08.2021 | Homeoffice, Homeschooling, Haushalt – die Coronakrise haben vor allem die Frauen geschultert. Die Pandemie hat die strukturellen Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern verschärft. Per Livestream diskutiert DGB-Vize Elke Hannack am 16. September mit Politikerinnen und Politiker der demokratischen Parteien über gleichstellungspolitische Themen im Bundestagswahlkampf. Interessierte können sich mit Fragen und Kommentaren beteiligen.
Auch wenn Männer heute Erziehungsurlaub nehmen, den Nachwuchs aus der Kita holen und beschäftigen oder Spül- und Waschmaschine bedienen können, zeigen Studien immer wieder, dass Frauen neben ihrer eigenen Berufstätigkeit nach wie vor die Hauptlast in den Familien tragen. Durch die Coronapandemie hat sich dieses Ungleichverhältnis noch einmal verschärft. Wie durch ein Brennglas sind strukturelle Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern hervorgetreten. Eine Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung hat gezeigt: Zwei Drittel der Mütter, aber nur sieben Prozent der Väter haben während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 den überwiegenden Teil der Kinderbetreuung übernommen – und den Spagat zwischen eigener Berufstätigkeit und Kinderbetreuung samt Homeschooling hingelegt.
Für den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) Grund genug, gleichstellungspolitische Themen im Bundestagswahlkampf ganz weit nach oben auf die Agenda zu rücken. Wie ist es um frauen-, gleichstellungs- und familienpolitische Antworten der Parteien auf gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen bestellt? Elke Hannack, stellvertretende Vorsitzende des DGB, fragt nach. Sie diskutiert am Donnerstag, 16. September, von 19 bis 20.30 Uhr im Livestream mit Politikerinnen und Politikern der demokratischen Parteien. Interessierte können live ihre Kommentare senden und Fragen stellen oder auch schon vorab per E-Mail fragen, was ihnen unter den Nägeln brennt. Die E-Mail ist über diese Internetseite erreichbar.
Zum Livestream am 16. September geht es hier.