In einer kleinen Reihe stellt der Bezirk ab dieser Woche Vertrauensfrauen und -männer aus Berlin, Brandenburg und Sachsen vor – mal im Interviewformat, mal als Erzählstück. Sie alle berichten, warum sie mit Leib und Seele dabei sind, was die Vertrauensleutearbeit so besonders macht, warum Vertrauensleute für die Demokratie so wichtig sind oder warum es sich lohnt, 2024 zu kandidieren.

Warum, das verraten Vertrauensleute aus dem Bezirk auch im Video. Zum Beispiel:

• „Der Druck von außen wird immer größer“, sagt Laura Pohl, Vertrauensfrau bei Koenig & Bauer in Radebeul. „Umso wichtiger ist es, dass wir uns gemeinsam dagegenstellen.“
• Und: „Vertrauensleute sind der Eckpfeiler der Gewerkschaftsarbeit im Betrieb – gerade in solchen bewegten Zeiten wie diesen“, sagt Jan Andrä, Vertrauensmann bei VW Sachsen in Zwickau.

Wo drückt der Schuh? Informationen aus erster Hand
Schon jetzt sind in zahlreichen Betrieben im Bezirk viele Metallerinnen und Metaller als Vertrauensleute aktiv. Sie wissen immer als Erste, wo der Schuh drückt, weil sie ganz nah dran sind an den Beschäftigten, mit ihnen in den Produktionshallen und Büros arbeiten und so aus erster Hand mitkriegen, wenn etwas nicht rund läuft. Sie sind das Bindeglied zwischen den Hauptamtlichen der Gewerkschaft, dem Betriebsrat und den Mitgliedern im Betrieb.

„Wir sind Euer erster Ansprechpartner im Betrieb“, sagt Ronny Wiesner, Vertrauensmann im Stahlwerk von Arcelor Mittal in Eisenhüttenstadt. Er und viele andere aktive Metallerinnen und Metaller aus dem Bezirk geben den Vertrauensleuten im Betrieb ein Gesicht und werben für Mitstreiterinnen und Mitstreiter. So auch Tanja Scholz, Vertrauensfrau von Alstom Hennigsdorf. Sie sagt: „Ich vertrete einen bunten Haufen von Vertrauensleuten und damit wir noch bunter werden, brauchen wir Dich.“  

Betriebe, in denen es Vertrauensleute gibt, zeichnen sich aus durch mehr …

• Gerechtigkeit: Zusammen mit den IG Metall-Mitgliedern und Belegschaften kämpfen sie für faire Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen. In Tarifrunden mobilisieren sie die Beschäftigten und bringen Druck auf die Straße, um die Forderungen durchzusetzen.
• Solidarität: Vertrauensfrauen und -männer engagieren sich in allen Bereichen der Betriebe für ein respektvolles Miteinander und den Zusammenhalt in der Belegschaft.
• Demokratie: Vertrauensleute organisieren die Beteiligung ihrer Kolleginnen und Kollegen, sie holen sich ein Stimmungsbild bei ihnen und sorgen für Mitsprache.  

Gerade in unruhigen Zeiten wie diesen braucht es engagierte Kolleginnen und Kollegen, die diese Grundwerte in den Betrieben verkörpern und für die Interessen der Beschäftigten einstehen.

Vertrauensleute können verändern und mitgestalten. Dafür „brauchen wir Dich und sehr viele. Deshalb lass Dich aufstellen und mach mit“, sagt Dirk Michalski, Vertrauensmann bei Porsche in Leipzig.

Wenn auch Du Lust hast, …

• Dich für Deine Kolleginnen und Kollegen zu engagieren,
• dafür zu sorgen, dass Anregungen und Erfahrungen der IG Metall-Mitglieder im Betrieb in der Gewerkschaft und im Betrieb Gehör finden,
• Kolleginnen und Kollegen für Arbeitskampfmaßnahmen wie Warnstreiks zu mobilisieren,
• IG Metall-Mitglieder über Gesetze, Verordnungen, Tarifverträge und gewerkschaftliche Beschlüsse zu informieren,
• dafür zu werben, dass die IG Metall in Deinem Betrieb noch stärker und durchsetzungsfähiger wird und
• dafür zu sorgen, dass Deine Arbeitswelt, in der Du einen Großteil Deiner Lebenszeit verbringst, gerechter wird …

… dann solltest Du unbedingt über eine Kandidatur nachdenken.

Mehr Informationen zur Vertrauensleutewahl gibt es hier. Außerdem stellt die IG Metall ein breit gefächertes Materialangebot für die VL-Wahl zur Verfügung. Die Materialien sind betriebs- und branchenübergreifend einsetzbar und werden durch eine Vielzahl digitaler Angebote ergänzt. Folgt dafür diesem Link.