PRESSEMITTEILUNG VOM 28. SEPTEMBER 2022

Industrie im Umbruch: So wird das Energieland Brandenburg Gewinner des Wandels

28.09.2022 | Auf der Brandenburger Transformationskonferenz in Potsdam haben Bezirksleiterin Irene Schulz und Wirtschaftsminister Jörg Steinbach auf die großen Chancen für das Energieland Brandenburg beim Wandel der Industrie hingewiesen. „Mit seinem Vorsprung bei erneuerbaren Energien kann Brandenburg als Gewinner des Umbruchs hervorgehen“, betonte Schulz. „Eine starke Industrie war, ist und bleibt Fundament unserer Wirtschaft“, sagte Steinbach.

Irene Schulz, Bezirksleiterin IG Metall Berlin, Brandenburg, Sachsen: „Gerade in Brandenburg liegen große Chancen für neue Industriebranchen aus dem Mobilitäts- und Energiebereich.  Die Ansiedlung von Tesla ist nur eines von vielen Beispielen dafür. Brandenburg ist eine der wichtigsten Energie-Länder in Deutschland. Es profitiert von den Rohstoffen in der Lausitz, von der Energie-Kompetenz der Beschäftigten in der Region und dem Vorsprung beim Ausbau der erneuerbaren Energien im innerdeutschen Vergleich. Die IG Metall setzt sich dafür ein, dass Brandenburg Energieland bleibt. Wir brauchen mehr erneuerbare Energien. Und wir brauchen mehr grünen Wasserstoff und eine leistungsfähige Wasserstoff-Infrastruktur – ganz besonders für unsere Elektrostahlwerke. Wie die Transformation in der Fahrzeugindustrie gelingt, entscheidet sich immer vor Ort. Da sehe ich gute Voraussetzungen in Brandenburg.“

Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg: „Die Transformation der Industrie ist nicht abstrakt oder Zukunftsmusik, sondern sie findet ganz konkret vielerorts bereits heute statt. In Brandenburg kann man diese tiefgreifenden Prozesse zum Beispiel im Bereich der Elektromobilität und beim Umbau der Energieversorgung beobachten. Die aktuelle Energiekrise steigert einerseits den Handlungsdruck zusätzlich, denn Energie- und Industriepolitik sind nicht voneinander zu trennen. Andererseits belasten die aktuellen Energiepreise die notwendigen Investitionsmöglichkeiten. Doch nicht nur Energiewende und Dekarbonisierung gehören zur Transformation: Auch Digitalisierung und der demografische Wandel und die damit verbundene Herausforderung, den Bedarf an Fachkräften auch zukünftig zu sichern, zeichnen diesen anspruchsvollen Wandel aus. Die Landesregierung begleitet und unterstützt diesen Wandel. Dabei ist es unser Anspruch, die Transformation unserer Industrie durch Innovationen voranzubringen und am Leitbild Guter Arbeit zu orientieren. Eine starke Industrie war, ist und bleibt Fundament unserer Wirtschaft.“

Zum Hintergrund: Mit der Brandenburger Transformationskonferenz setzt die IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen ihre Veranstaltungsreihe zum grundlegenden Wandel der Industrie durch Energiewende, den Umstieg auf Elektro-Antriebe und Digitalisierung fort.  Den Auftakt bildete Anfang September der Transformationskongress in Chemnitz.  Im Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen haben sich auf Initiative der IG Metall drei Bündnisse zur Gestaltung der Transformation zusammengeschlossen: Retranetz in der Hauptstadtregion, Molewa in der Region Leipzig und Itas in Südwestsachsen.

 

 

Von: ms

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