Kfz-Handwerk

Tarifeinigung: Mehr Geld für Beschäftigte im Kfz-Handwerk im Osten

28.04.2023 | Die Beschäftigten im Kfz-Handwerk im Osten erhalten deutlich mehr Geld. Die IG Metall verständigte sich am Freitag in Berlin mit den Arbeitgebern auf einen Tarifabschluss für die östlichen Bundesländer. Damit steigen die Entgelte ab 1. November 2023 um 5 Prozent und ab 1. Oktober 2024 um weitere 3,6 Prozent. Zusätzlich gibt es eine steuerfreie Inflationsausgleichprämie von insgesamt 2.500 Euro, die in zwei Schritten ausgezahlt wird.

Noch mal Druck gemacht: Aktion vorm Verhandlungsstart am Freitagmorgen in Berlin. (Bilder: IGM)

Alwin Boekhoff, Verhandlungsführer IG Metall für den Osten Deutschlands: „Mit ihren kraftvollen Warnstreiks haben die Beschäftigten einen guten Tarifabschluss durchgesetzt. Diese Tarifvereinbarung bringt den Kolleg*innen in den Autohäusern und Werkstätten eine spürbare Entlastung. Und das Kfz-Handwerk wird damit ein Stück weit attraktiver für Fachkräfte.“

Die Kernpunkte der Vereinbarung:

  • bis Juli 2023: Inflationsausgleichsprämie 1500 Euro netto, Azubis erhalten 750 Euro
     
  • November 2023: 5 Prozent mehr Geld, 85 Euro mehr im Monat für Auszubildende
     
  • erstes Quartal 2024: Inflationsausgleichsprämie 1000 Euro netto, Azubis 500 Euro
     
  • Oktober 2024: 3,6 Prozent mehr Geld, 65 Euro mehr im Monat für Auszubildende.

Der Entgelt-Tarifvertrag läuft zum 31. März 2025. Die Tarifvereinbarung basiert auf dem Pilotabschluss aus Baden-Württemberg. Für die Auzubildenden sieht der Abschluss für die östlichen Bundesländer aber im November 2023 und im Oktober 2024 jeweils höhere Entgeltsteigerungen vor als in Baden-Württemberg.

Bundesweit haben sich in drei Wochen über 23.000 Beschäftigte an den Warnstreiks beteiligt. Damit erreichte die IG Metall die höchste Beteiligung seit Jahren.

Von: ms

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