05.10.2019 | Welche Chancen haben Betriebe und Belegschaften im Transformationsprozess der Automobilindustrie in Berlin, Brandenburg und Sachsen? Und wie sehen die Beschäftigten selbst ihre Perspektive? Diesen Fragen widmet sich die siebte Ausgabe der bezirklichen Publikationsreihe „prägnant“, die soeben erschienen ist.
Auf neun Seiten fasst „prägnant“ ausgewählte Ergebnisse der neuen Studie „Konversionschancen für Betriebe und Belegschaften im Transformationsprozess der Automobilindustrie in Berlin, Brandenburg und Sachsen“ zusammen. Die vollständige Studie – gefördert von der Otto Brenner Stiftung (OBS) und der Stiftung Neue Länder – ist in ihrer Endfassung voraussichtlich ab November 2019 bei der OBS beziehbar.
Im Zeitraum von Oktober 2018 bis Mai 2019 haben Wissenschaftler um Dr. Antje Blöcker, Branchenexpertin Automobil, Experten aus 23 Betrieben (mit insgesamt 33.643 Beschäftigten) und 12 weiteren Institutionen zu Herausforderungen im Zusammenhang mit der Transformation befragt. Sie wollten wissen, wie sie die Zukunfts-Risiken bewerten, wie die Stimmung in den Belegschaften ist und ob die Befragten die laufende Transformation als Chance für die Automobilindustrie in Berlin, Brandenburg und Sachsen betrachten.
Dabei hat sich gezeigt, dass sich die Stimmung unter den Beschäftigten und die Einschätzung ihrer beruflichen Perspektive während des Untersuchungszeitraums deutlich verbessert hat – und die Beschäftigten im IG Metall-Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen dem Wechsel zur E-Mobilität deutlich zuversichtlicher entgegenblicken als der Bundesdurchschnitt. Gleichzeitig stehen sie der Transformation, die die Digitalisierung mit sich bringt, insgesamt aber nach wie vor skeptisch gegenüber.
Erste Ergebnisse der Studie wurden auch schon im September in einem Workshop in der IG Metall-Bezirksleitung in Berlin diskutiert.
Hier geht es zur siebten Ausgabe von „prägnant“, dem bezirklichen Newsletter zu wirtschafts-, struktur- und sozialpolitischen Themenstellungen.