06.10.2021 | Auftakt für die „Jungen Aktiven 10.0“: Eine Metallerin und acht Metaller aus sieben Betrieben in Berlin und Sachsen sind am 5. Oktober in die nächste Runde der IG Metall-Ausbildungsreihe gestartet. Sie treffen sich in den kommenden Monaten zu vier mehrtätigen Modulen, um jede Menge Fachwissen und Schlüsselqualifikationen für ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten zu erlangen und mit einem eigenen Projekt der Gewerkschaftsarbeit in ihren Betrieben neue Impulse zu verleihen.
Nele Techen, Organisationssekretärin der IG Metall im Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen, und Trainer Jörg Kammermann, die das Seminar gemeinsam leiten, begrüßten die neuen Jungen Aktiven im Berliner IG Metall-Haus. „Ihr – Vertrauensleute, Betriebsräte oder Jugend- und Auszubildendenvertreter – gebt der IG Metall in den Betrieben ein Gesicht“, sagte Nele Techen. „Die Ausbildungsreihe unterstützt Euch dabei, fördert Eure Kompetenzen und befähigt Euch, die Gewerkschaftsarbeit in den Betrieben voranzubringen und gemeinsam für gute Arbeit zu kämpfen.“
Nele Techen gab zudem einen Überblick über die Themen, die die IG Metall derzeit beschäftigen, neben der Angleichung der Arbeitszeit in der Metall- und Elektroindustrie (mit ersten Erfolgen) allen voran die Transformation der Industrie, Mobilitätswende und Klimawandel. „Diese großen Herausforderungen der Zukunft sind nur gemeinsam zu bewältigen. Wir engagieren uns dafür, dass der Umbau der Industrie sozial, fair und ökologisch verläuft“, so Nele Techen. Sie verwies dabei auch auf den großen bundesweiten Fairwandel-Aktionstag der IG Metall am 29. Oktober, den jeder einzelne der sieben IG Metall-Bezirke für sich mit einer zentralen Aktion oder mehreren dezentralen Veranstaltungen plant. Im Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen findet im Berliner Regierungsviertel an diesem Tag von 8 bis 11 Uhr ein politisches Frühstück mit Kundgebung statt. Nähere Informationen dazu gibt es hier.
Während der Auftaktveranstaltung stand das gegenseitige Kennenlernen im Vordergrund. Denn ebenso wichtig wie die Arbeit an ihren betrieblichen Projekten und das Erlernen von Schlüsselqualifikationen sind während der rund neunmonatigen Ausbildungsreihe auch das gegenseitige Vernetzen und Austauschen von gewerkschaftlichen Erfahrungen. Am Nachmittag stellten die Jungen Aktiven zudem noch ihre Projektideen vor, an denen sie in den kommenden Monaten arbeiten werden. Mehr Informationen zu den einzelnen Projekten gibt es im Laufe der Qualifizierungsreihe.
An dieser Modulreihe nehmen Junge Aktive von Siemens Energy an zwei Berliner Standorten, Siemens Mobility und Osram, der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen in Dresden, Kobra Formen im Vogtland und Adient in Zwickau teil.
"Junge Aktive – Qualifizieren für das Ehrenamt" ist eine Projektausbildung für Vertrauensleute, Betriebsrats- und Jugendvertretungsmitglieder sowie engagierte Kolleginnen und Kollegen. Sie macht Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter in allen Bereichen handlungsfähiger. In mehreren Modulen qualifizieren sich die Teilnehmenden und erweitern ihre Kompetenzen. Neben Projektmanagement, Verhandlungsführung und Konfliktmanagement werden sie rhetorisch geschult und lernen Präsentationstechniken. Jung bezieht sich dabei nicht auf das Alter. Mitmachen können alle, die jung oder jung geblieben sind und Spaß haben, mit ihrer IG Metall für Bewegung zu sorgen.
Informationen zu früheren Projekten der Jungen Aktiven gibt es hier.