Löhne, Gehälter, Urlaubsgeld, Arbeitszeit, Altersteilzeit und mehr: Die IG Metall hat alle aktuellen Tarifverträge für Textile Dienstleistungen in einer Broschüre zusammengefasst, die sie ihren Mitgliedern zum Herunterladen anbietet.
Auch die Textilen Dienste bleiben von den Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht verschont. Der Arbeitgeberverband Intex hatte angesichts zu erwartender oder bereits eingetretener Umsatzeinbrüche und Auftragsverluste mit Kündigung der Tarifvereinbarung vom 28. Februar 2020 gedroht. Die IG Metall hat diese Tarifflucht der Arbeitgeber verhindert.
Bei den Textilen Diensten ist in der dritten Tarifverhandlung der Durchbruch gelungen, der ein historisches Ergebnis beschert. Ab dem 1. Januar 2023 gilt die 37-Stunden-Woche für alle Beschäftigten in Ost und West. Dazu erhalten die Kolleginnen und Kollegen mehr Geld und es gibt eine verbesserte Altersteilzeitregelung. Darauf haben sich IG Metall und Arbeitgeber am 28. Februar verständigt.
Die Tarifverhandlungen für die Textilen Dienste sind gestartet. Die Beschäftigten machten bundesweit mit Aktionen Druck. Die IG Metall fordert 5 Prozent mehr Geld, eine bessere Altersteilzeit und Schritte zur Angleichung Ost-West. Die Arbeitgeber lehnten die Forderungen ab.
Mindestens 5 Prozent mehr Geld und ein fester Zeitplan für die Angleichung der Osttarifverträge an den Westen: Die Mitglieder der Tarifkommissionen der Textilen Dienste für Berlin, Brandenburg und Sachsen haben bei ihrer Sitzung am 21. Februar in Berlin beschlossen, diese Forderungsempfehlung dem Vorstand der IG Metall vorzulegen.
Schrittweise Angleichung an die Arbeitszeit im Westen und mehr Geld: Die IG Metall und die Arbeitgeber der ostdeutschen Textilindustrie haben sich nach 14-stündiger Verhandlung bis in den frühen Morgen in Meerane auf einen Tarifabschluss für die rund 16.000 Beschäftitgten in Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen geeinigt.
Am 17. April wurde in Zwickau die dritte Tarifverhandlung für die Tarifrunde der Textilindustrie Ostdeutschlands ohne Ergebnis beendet, ein verhandelbares Angebot der Arbeitgeber liegt bis dato nicht vor. Auch dieser Verhandlungstermin wurde wieder durch betriebliche Aktionen lautstark begleitet. Ein nächster Termin wurde für Montag, 29. April in Meerane vereinbart.
Rund 250 Metallerinnen und Metaller haben sich am Samstagmorgen, 13. April 2019, im Kongresszentrum in Chemnitz zum Tarif-Auftakt der Textilindustrie Ostdeutschlands versammelt. In den Tarifverhandlungen fordert die IG Metall 6 Prozent mehr Geld und die schrittweise Verkürzung der Arbeitszeit von 40 auf 37 Stunden – und damit die Angleichung an die Arbeitszeitregelung in Westdeutschland.
Am 3. April wurde die zweite Tarifverhandlung für die rund 16.000 Beschäftigten der Textilindustrie Ost in Chemnitz ohne Ergebnis vertagt. Mit lautstarken betrieblichen Aktionen vor Ort signalisierten die Kolleginnen und Kollegen, dass sie nachdrücklich hinter den Forderungen der IG Metall stehen. Die IG Metall fordert sechs Prozent mehr Geld und die Einführung der 37-Stunden-Woche auch im Osten.