Meldungen: Tarif Stahl

Tarifrunde Stahl

Tarifkommission billigt Verhandlungsergebnis

12.01.2024 | Nach intensiver und kritischer Diskussion hat die Tarifkommission für die ostdeutsche Stahlindustrie auf ihrer Sitzung in Schönefeld das Tarifergebnis gebilligt. Damit bekommen die Stahlarbeiter und Stahlarbeiterinnen mehr Geld und mehr Sicherheit. IG Metall-Bezirksleiter Dirk Schulze sprach von einem „tragfähigen Kompromiss“, der das derzeit Mögliche abbilde.

Tarifrunde Stahl

Tarifeinigung in der ostdeutschen Stahlindustrie

18.12.2023 | Die IG Metall und die Arbeitgeber haben an diesem Montag in Schönefeld ein vorläufiges Tarifergebnis für die ostdeutsche Stahlindustrie erzielt. Damit erhalten die Stahlarbeiter und Stahlarbeiterinnen im Jahr 2024 insgesamt 3.000 Euro als Inflationsausgleichsprämie, Anfang 2025 steigen die Monatsentgelte um 5,5 Prozent. Zum Schutz von Arbeitsplätzen kann die Arbeitszeit in der Transformation auf 32 Stunden gesenkt werden, mit teilweisem Lohnausgleich. Diesem vorläufigen Verhandlungsergebnis muss die Tarifkommission für Ostdeutschland noch zustimmen.

Stahl

Stahlbeschäftigte im Osten weiten Warnstreiks massiv aus

14.12.2023 | An diesem Donnerstag haben die ostdeutschen Stahlarbeiter und Stahlarbeiterinnen den Arbeitgebern ihre ganze Kraft demonstriert: Vor der nächsten Verhandlungsrunde weiteten sie ihre Warnstreiks spürbar aus und verdoppelten an einem Tag die bisherigen Teilnehmerzahlen. Deutlich über 1.300 Beschäftigte legten bei Arcelor Mittal in Eisenhüttenstadt, beim Mannesmannröhren-Werk in Zeithain, bei den Schmiedewerken Gröditz und bei Ilsenburger Grobblech und VPS die Arbeit nieder. „Diese massiven Warnstreiks stehen für den massiven Unmut der Stahlarbeiter und Stahlarbeiterinnen über das enttäuschende Angebot der Arbeitgeber“, erklärte Dirk Schulze, IG Metall-Verhandlungsführer für die ostdeutsche Stahlindustrie.

Stahl

Dritte Verhandlung in der Stahl-Tarifrunde bringt kein Ergebnis

07.12.2023 | Die dritte Verhandlungsrunde für die Eisen- und Stahlindustrie ist am Abend ohne Ergebnis zu Ende gegangen. IG Metall und Arbeitgeber vereinbarten, die Tarifverhandlungen in der kommenden Woche fortzusetzen.

Tarifrunde Stahl

Ost-Stahlarbeiter machen vor Verhandlung mit Warnstreiks Druck

06.12.2023 | Einen Tag vor der nächsten Verhandlung erhöhten ostdeutsche Stahlarbeiter und Stahlarbeiterinnen am Mittwoch mit Warnstreiks den Druck auf die Arbeitgeber. In Sachsen-Anhalt legten am Morgen rund 150 Beschäftigte von Ilsenburger Grobblech und VPS für drei Stunden die Arbeit nieder. In Sachsen traten die Kollegen und Kolleginnen am Mittwochabend beim Mannesmannröhren-Werk Zeithain für drei Stunden in einen Warnstreik. Heute haben die Arbeitgeber bei der nächsten Verhandlungsrunde die Chance, ihr deutlich zu niedriges Angebot spürbar nachzubessern.

Tarifrunde Stahl

800 ostdeutsche Stahlarbeiter legen Arbeit nieder

05.12.2023 | Klirrende Kälfte und Eisregen: Das hält einen Stahlarbeiter, eine Stahlarbeiterin nicht davon ab, für ihre Forderung nach 8,5 Prozent mehr Lohn und einer Arbeitszeitverkürzung einzutreten. Erst recht nicht, wenn die Tarifverhandlungen auf der Stelle treten und die Arbeitgeber nicht in die Gänge kommen. Rund 800 ostdeutsche Stahlarbeiter*innen legten an diesem Dienstagmorgen in Eisenhüttenstadt und Gröditz in Warnstreiks die Arbeit nieder.

Tarifrunde Stahl

Stahl-Beschäftigte starten kämpferisch in die heiße Phase der Tarifrunde

01.12.2023 | Bei klirrender Kälte haben die Stahlarbeiter und Stahlarbeiterinnen einen heißen Start in die entscheidende Phase der Tarifrunde hingelegt. In Eisenhüttenstadt kamen die Beschäftigten von ArcelorMittal in der Nacht auf diesen Freitag um 0.00 Uhr vorm Tor zusammen, um für ihre Forderung zu demonstrieren. Bei den Brandenburger Elektrostahlwerken traten sie in den ersten Warnstreik. Und auch andernorts machten sie ihren Unmut über die Arbeitgeber-Blockade deutlich, so zum Beispiel bei den Schmiedewerken Gröditz und der Ilsenburger Grobblech GmbH.

Stahl

Tarifkommission leitet heiße Phase der Tarifrunde ein

29.11.2023 | Die Tarifkommission für die ostdeutsche Stahlindustrie kam in dieser Woche zusammen, um die 2. Verhandlung der diesjährigen Stahltarifrunde auszuwerten. Übereinstimmend stellten die Kolleginnen und Kollegen fest, dass das bisherige Angebot der Arbeitgeber kümmerlich ist. Sie bestärkten sich gegenseitig in der gemeinsame Überzeugung, dass die Kolleg*innen in den Betrieben völlig zu Recht eine deutliche Lohnsteigerung erwarten, die ihre Belastung durch die Inflation berücksichtigt.

Aktionstag Brückenstrompreis

„Brückenstrompreis jetzt!“ – Aktionstag am 24. November auch vor dem Bundesfinanzministerium in Berlin

21.11.2023 | Hohe Energiekosten, Investitionen, die zurückgehalten werden, Verlagerungspläne: Die Zukunft der energieintensiven Betriebe – und mit ihnen die Zukunft von zigtausend Beschäftigten und ihrer Familien – ist gefährdet. Sie brauchen dringend einen Brückenstrompreis. Gemeinsam mit der IGBCE macht die IG Metall am 24. November mit einem bundesweiten Aktionstag Druck. Damit der auch dort ankommt, wo Entscheidungen fallen, demonstrieren die Beschäftigten neben anderen Standorten auch in Berlin – direkt vorm Bundesfinanzministerium.

Stahl

Erstes Angebot der Arbeitgeber: Fairer Ausgleich sieht anders aus

14.11.2023 | Erste Verhandlung in der Stahltarifrunde 2023, erstes Angebot der Arbeitgeber für eine Lohnerhöhung. Doch das ist von der Forderung der IG Metall und einem Ausgleich für die stark gestiegenen Lebenshaltungskosten weit entfernt. Einhelliger Tenor in der Tarifkommission der ostdeutschen Stahlindustrie: Das war viel zu wenig. Bei anderen Forderungen blockieren die Arbeitgeber komplett - vor allem bei der Arbeitszeitverkürzung. Weitere Infos im aktuellen Flugblatt, den stahlnachrichten für die Beschäftigten der ostdeutschen Stahlindustrie.

Stahl

Erste Verhandlung in der Tarifrunde Stahl: Die technische Transformation braucht eine soziale Gestaltung

13.11.2023 | Zu Beginn der Tarifrunde für die Beschäftigten der nordwestdeutschen und ostdeutschen Eisen- und Stahlindustrie hat die IG Metall ihre Forderung nach einer Entgelterhöhung von 8,5 Prozent und einer Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 32 Stunden bei vollen Lohnausgleich begründet. Vor diesem Hintergrund wiesen die beiden Verhandlungsführer Knut Giesler (Nordwestdeutsche Stahlindustrie) und Dirk Schulze (Ostdeutsche Stahlindustrie) das Arbeitgeber-Angebot von 3,1 Prozent für 15 Monate Prozent als völlig unzureichend zurück.

Sächsischer Stahlgipfel

Sächsischer Stahlgipfel fordert Brückenstrompreis

06.11.2023 | Der Sächsische Stahlgipfel hat die Forderung der IG Metall nach einem Brückenstrompreis für energieintensive Industrien unterstützt. Auf dem Treffen machte IG Metall-Bezirksleiter Dirk Schulze deutlich, dass es sichere Arbeitsplätze im Stahl nur mit konkurrenzfähigen Energiepreisen gibt.

Brückenstrompreis

Schmiedewerke Gröditz: Gemeinsam für den Brückenstrompreis

12.10.2023 | IG Metall, Betriebsrat und Geschäftsführung der Schmiedewerke Gröditz haben an die Bundesregierung appelliert, mit einem Brückenstrompreis der Stahlindustrie in Deutschland eine gute Zukunft zu ermöglichen. Gemeinsam forderten IG Metall-Bezirksleiter Dirk Schulze, Uwe Jahn als Betriebsratsvorsitzender und Geschäftsführer Dr. Jens Overrath eine zeitlich befristete, aber rasche Entlastung der energieintensiven Industrie. Ohne einen Industriestrompreis auf internationalem Niveau seien zahlreiche Arbeitsplätze bedroht.

Tarifkommission Stahl

8,5 Prozent mehr für die Stahlarbeiter*innen - die Forderung steht

07.09.2023 | Vor dem Hintergrund der anhaltenden Inflation hat die Tarifkommission der ostdeutschen Stahlindustrie an diesem Donnerstag in Schönefeld bei Berlin entschieden, dem IG Metall-Vorstand eine Entgeltsteigerung um 8,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten als Forderung für die Tarifrunde zu empfehlen. Darüber hinaus soll die Arbeitszeit auf 32 Stunden sinken. Zudem fordert die Tarifkommission, die Tarifverträge zur Altersteilzeit, über den Einsatz von Werkverträgen und zur Beschäftigungssicherung für die rund 8.000 Beschäftigten in der ostdeutschen Stahlindustrie zu verlängern. Der Vorstand der IG Metall hat diese Forderungsempfehlung als Forderung für die Stahlrunde übernommen.

Tarifrunde Stahl

Darüber diskutieren die Beschäftigten vor der Tarifrunde Stahl

23.08.2023 | Der Auftakt ist gemacht, die Tarifkommission der ostdeutschen Stahlindustrie hat in dieser Woche getagt: Die IG Metall ist in die Stahl-Tarifrunde gestartet. Erkennbar: Die Beschäftigten haben zwei Prioritäten: mehr Geld und Gesundheit, unter anderem durch eine Verkürzung der Arbeitszeit.

Stahl

Stahlindustrie im Osten hängt besonders stark ab von grünem Strom und grünem Wasserstoff

03.07.2023 | Die Zukunft der Stahlindustrie und ihrer Beschäftigten hängt im Osten Deutschlands besonders stark an der ausreichenden Versorgung mit grünem Wasserstoff und grünem Strom zu wettbewerbsfähigen Preisen. Dies zeigt eine Studie der Stiftung Neue Länder in der Otto Brenner Stiftung. „Die ostdeutsche Stahlindustrie mit ihrem hohen Elektrostahl-Anteil ist für die Herausforderungen durch den Klimaschutz gut aufgestellt“, sagte IG Metall-Bezirksleiter Dirk Schulze. „Die Politik muss aber den Wandel mit einem massiven Ausbau der erneuerbaren Energien und einem Industriestrompreis unterstützen.“

Aktionstag Industriestrompreis am 9. März

Stahlarbeiter*innen demonstrieren für Zukunft ihrer Elektro-Stahlwerke

02.03.2023 | Mit dem bundesweiten Aktionstag Industriestrompreis macht die IG Metall Druck für die Zukunftssicherung der Stahlindustrie und anderer energieintensiver Branchen in Deutschland. Hier in der Region kommen dazu am 9. März mehrere hundert Beschäftigte der sechs Elektrostahlwerke in Sachsen und Brandenburg in Riesa zu einer Kundgebung zusammen. „Die Stahlproduktion in Deutschland braucht zum Überleben einen bezahlbaren Industriestrompreis“, sagt IG Metall-Bezirksleiterin Irene Schulz. Stefan Ehly, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Dresden und Riesa: „Wir kämpfen für den Erhalt eines unverzichtbaren Industriezweigs in Deutschland – dafür fordern wir für unsere Elektrostahlwerke konkurrenzfähige Strompreise.“

Stahl Ost

Plus 6,5 Prozent für die Stahlbeschäftigten! Solidarisch und mit viel Druck zu mehr Geld

17.06.2022 | Die mehr als 8500 Beschäftigten der ostdeutschen Stahlindustrie bekommen mehr Geld – sofort und dauerhaft. Die IG Metall und die Stahlarbeitgeber haben sich in der vierten Verhandlungsrunde am 17. Juni in Berlin auf die Übernahme des Tarifergebnisses der nordwestdeutschen Stahlindustrie verständigt. Der Abschluss beschert Beschäftigten und Auszubildenden ab 1. August 6,5 Prozent mehr Geld. Auch im Juni und Juli gehen sie nicht leer aus. Die Tarifkommission der ostdeutschen Stahlindustrie hat das Ergebnis im Anschluss der Verhandlung diskutiert und die Annahme empfohlen.

Stahl

Tarifergebnis in der nordwestdeutschen Stahlindustrie – Übernahmeverhandlungen für Stahl Ost am 17. Juni

15.06.2022 | Für die Beschäftigten der nordwestdeutschen Eisen- und Stahlindustrie gibt es ein Verhandlungsergebnis. Nach neunstündiger Verhandlung einigten sich die Tarifparteien in der Nacht zum 15. Juni in Düsseldorf. Die Entgelte und Ausbildungsvergütungen steigen ab dem 1. August 2022 um 6,5 Prozent, für Juni und Juli gibt es Einmalzahlungen. Die Verhandlungen über die Übernahme des Tarifergebnisses aus NRW für die rund 8000 Beschäftigten der ostdeutschen Stahlindustrie finden am Freitag, 17. Juni, in Berlin statt.

Stahl Ost

Warnstreik! Mehr als 650 Stahlbeschäftigte erhöhen den Druck

14.06.2022 | Rund 650 Beschäftige der ostdeutschen Stahlindustrie haben am 14. Juni deutlich gemacht, was sie von dem Angebot der Arbeitgeber in der dritten Verhandlungsrunde halten. „Da muss noch eine deutliche Schippe drauf“, so die Botschaft der Kolleginnen und Kollegen aus Gröditz, Zeithain und Ilsenburg.

Stahl Ost

Tarifkommission Stahl Ost beschließt Fortsetzung der Warnstreiks

13.06.2022 | Die Tarifkommission der ostdeutschen Stahlindustrie hat am 13. Juni, kurz nachdem die dritte Verhandlung ohne Ergebnis geblieben war, die Fortsetzung der Warnstreiks beschlossen. Das aktualisierte Angebot der Arbeitgeber – 4,7 Prozent bei einer Laufzeit von 21 Monaten – ist, so die einhellige Meinung der Tako, zu weit von 8,2 Prozent entfernt, die die IG Metall in der laufenden Tarifauseinandersetzung fordert.

Stahl Ost

Stahl Ost: Dritte Verhandlung endete ohne Ergebnis

13.06.2022 | In der Tarifrunde der ostdeutschen Eisen- und Stahlindustrie endete die dritte Verhandlung am Montag, 13. Juni, ohne Ergebnis. Das aktualisierte Angebot der Arbeitgeber von 4,7 Prozent für 21 Monate, das die Arbeitgeber am Freitag auch bereits in der nordwestdeutschen Stahlindustrie vorgelegt hatten, ist zu weit von der Forderung von 8,2 Prozent entfernt, um aus Sicht der Verhandlungskommission einen Abschluss erzielen zu können.

Stahl Ost

Warnstreik! Deutliche Botschaft von 300 B.E.S.-Beschäftigten kurz vor dritter Stahl-Verhandlungsrunde

13.06.2022 | Die Warnstreiks in der ostdeutschen Stahlindustrie gehen weiter. Nur wenige Stunden vor Beginn der dritten Tarifverhandlung haben rund 300 Beschäftigte der Brandenburger Elektrostahlwerke (B.E.S.) in Brandenburg an der Havel noch einmal ein deutliches Signal in Richtung Arbeitgeber geschickt. Von 5 bis 8 Uhr herrschte vor den Werktoren große Entschlossenheit und Betriebsamkeit, während hinter den Toren die Produktion ruhte.

Stahl Ost

Warnstreik für höhere Monatslöhne: 1200 Stahlarbeiter*innen legen Arbeit nieder

09.06.2022 | Kurz vor der dritten Verhandlungsrunde für die Stahlindustrie Ost haben an diesem Donnerstag noch einmal rund 1200 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt. In Eisenhüttenstadt traten bei ArcelorMittal sowie fünf Dienstleistern und Zulieferern 950 Stahlarbeiter*innen in den Warnstreik. Bei den Schmiedewerken Gröditz beteiligten sich gut 250 Kolleg*innen. IG Metall-Bezirksleiterin Birgit Dietze forderte die Arbeitgeber auf, bis zur nächsten Verhandlung am Montag ein Angebot für eine deutliche Erhöhung der Monatslöhne vorzulegen.

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